Dienstag, 27. Dezember 2016

Das Haus vom....

.....Schneewittchen!

Die Atmosphäre  die ich heute für ein paar Stunden kosten durfte verspüre ich jetzt noch. So warm und beschützend. Gefüllt mit Liebe und Stil. Ein Hauch von Romantik und Bodenständigkeit. Ich habe alles aufgenommen, als hätte ich bei jedem Atemzug mein Inneres damit gefüllt. 

Seit Jahren sind wir befreundet, das Schneewittchen und ich. Damals hatte sie noch langes schwarzen Haar das ihr blasses zartes Gesicht umrahmte, deshalb gab ich ihr den Kosenamen Schneewittchen. 

Selten sehen wir uns, doch wenn wir uns sehen ist es so als wären keine Jahre vergangen. Ich liebe es ihren Ideen zu lauschen und ihre Körpersprache żu beobachten. So vieles ihres Seins spiegelt sich in ihrem Haus wieder. Eine perfekte Beziehung.

Schon der Vorgarten der sich in der breite des Hauses erstreckt ist so einladend, obwohl im Moment noch verschönert wird. Gefüllte Vogelhäuser locken die Piepmätze an und so flattern oder tanzen sie um die Futterstellen herum. Wenn man die Villa betritt muss erst ein dicker Vorhang geteilt werden der die Kälte, als ungebetenen Gast draußen lässt. Man kommt in einen warmen, großen Vorraum, der im hinteren Bereich als Esszimmer genutzt wird und so einladend und geschmackvoll eingerichtet ist, dass er einlädt um ein Weilchen zu bleiben. Das Wohnzimmer zur linken Hand hat einen wunderschönen alten Kamin als Dauergast und von dem geblümten Sofa, kann man herrlich "Vogerlschau'n". Die Küche zur rechten die mit einem uralten Herd, der noch mit Holz beheizt werden kann, die harte Arbeit der Vergangenheit zeigt, wo der Kaffee frisch gemahlen wird, bevor er mit Filter aufgebrüht und serviert wird. Glasflaschen, Glasbehälter, Holzschachteln, Metaldosen und die Lebensmittel vom Markt, Reformhaus oder anderen nicht "Jedermannssachegeschäfte" zeigt soviel Liebe und Nähe zur Nahrung. Natürlich wird recycelt, das muss man gar nicht fragen! 
Toilette und Bad im Alt-Neu-Gemisch, das Arbeitszimmer praktisch-modern-elegant und das Schlafzimmer ein Traum für jeden der Romantik liebt.

Meine Augen konnten sich gar nicht lösen von all den kleinen Details. Die Leser von Wohnen&Garten hätten ihre Freude an all dem Schönen, ganz bestimmt.

Dieses Haus strahlt eine Ruhe aus, die einem überkommt. Die Farben spielen in einer Harmonie miteinander, die der Seele gut tut.

Wie glücklich bin ich über dieses schöne und unerwartete Erlebnis und wie sehr habe ich den gedeckten Tisch zu unserem gemeinsamen "Spätstück" genossen.

Lieben Dank Schneewittchen, für diese einzigartigen Stunden mit meiner Familie in Deinem Haus.

Auf ein Wiedersehen im Sommer!

Freitag, 23. Dezember 2016

HOME IS WHERE.....

..... THE HEART IS!

Ist nicht nur ein Spruch, sondern auch ein Lied. Als ich es vor Jahren zum ersten Mal bei einem Konzert der Rounder Girls gehört habe, wusste ich nicht das es mich begleiten wird. 

HOME IS WHERE MY FAMILY IS, ist ein Spruch der in meiner Küche hängt. Und da bin ich meistens zu finden. Doch tief in meinem Herzen ist immer die Sehnsucht da, die Sehnsucht nach meinem Wien.

Auch bin ich unheimlich gesegnet, mit einem Mann der mich wachsen lässt, 5 wunderbaren Kindern, einem schönen Haus und einige ganz liebe Menschen um mich, trotzdem, fehlt etwas, etwas das niemand stillen kann. 

Allein das sein dieser einen Stadt, diese verwinkelnden Gasserl'n der Altstadt, diese herrlichen Häuser der Inneren-Bezirke, die Geschichte der Kaiserin Elisabeth,  und nicht zu vergessen die prachtvollen Parkanlagen und mein Servitenviertel. An der Rossauer Lände habe ich radfahren gelernt "Immer gerade aus schauen so weit wie du kannst!" hat er mir zugerufen, mein Vater. Im Kaiserwasser und der Neuen Donau lernte ich schwimmen. Den Kahlenberg und Leopoldsberg hab ich schon im Rucksack meines Vaters erklommen und später selbst mit kleinen Bergschuhen. "Immer den Markierungen nach!" war der Auftrag vom Papa und ich bin voll vertrauen vorgelaufen, um die nächste Markierung zu finden. Rollschuhlaufen in der Prater Allee und lange Spaziergänge im Grünen Prater immer in Ausschau nach dem Nagelbaum im tiefem Herzen des Waldes.

In der Vorweihnachtszeit den Christkindlmarkt besuchen und viele andere Weihnachtsmärkte. Weihnachtskonzerte lauschen und Kinderpunsch trinken. Die Lichterketten und Ornamente der Einkaufsstraßen bestaunen und noch husch, husch ein paar Einkäufe erledigen. Und immer viel zu Fuß gehen und nach oben schauen auf die Fassaden der Häuser.

Als 5 jährige hab ich das Christkinderl gesehen! Ich bin mir so sicher, dass es die Fenster unseres Wohnzimmers von außen geschlossen hat und mit seinen glänzenden Flügerln weggeflogen.

Meinen Kindern erzähle und lese ich Geschichten vom Christkinderl vor und wir warten gemeinsam.

Und dann kommt noch mein letztes Wiener Weihnachten dazu mit Meneer van Duin. Schon damals hatte ich ein Gefühl es wird ein letztes Weihnachten in gewohnter Umgebung sein. Im meine Stadt zu zeigen in diesem herrlichem Flair, ihn in meine Welt der Musik eintauchen zu lassen, nicht wissend das sein Musikstil ganz anders ist. Genossen haben wir die Weihnachten 2008 und wie schön, dass Erinnerungen, manchmal im Kerzenlicht, noch schöner sind. In diesem Lied von den Rounder Girls von Minute 1:28 - 2:55, welches mich immer zum Lachen bringt, wird genau beschrieben, was damals in Wien passiert ist. Thanks Darling, for bringing me home this christmas!


Nur noch einmal schlafen!

Meine Liste für den heutigen Tag ist mehr als lang und dann, geht es morgens zeitig in der Früh los in meine Heimat, in meine Stadt, in mein Wien.

"Home is where the heart is, that's what they say."

Freitag, 16. Dezember 2016

Der Mundschutz.....

.....hat mich wieder!

Für ein paar Tage war es nur ein Gedanke "Vielleicht, hoffentlich nicht!" Gestern, wurde es Wirklichkeit. Ich musste mich auf Anraten meines Chirurgen, der die Knochentransplantation durchgeführt hat, von meiner Prothese trennen.

Ich hatte doch erst in den letzten paar Wochen Freundschaft mit ihr geschlossen und jetzt ist sie wieder weg.  Die Narben und das Zahnfleisch schmerzen und ich bin innerlich geknickt.

Leider hat der transplantierte Knochen zuviel Druck abbekommen, obwohl die Prothese speziell und anders als sonst für mich angefertigt wurde. Sie war zum Beißen nicht geeignet und diente nur für das optische Bild. Trotzdem, es war herrlich "normal" auszusehen und natürlich fühlte ich mich wieder freier und konnte nach einiger Zeit auch wieder richtig sprechen und lachen. Noch dazu hat sich das Zahnfleisch entzündet und somit stand für den Chirurgen fest, die Prothese muss anders platziert werden oder raus. Meine Zahnärztin hat sich ein paar Tage Bedenkzeit erbeten und meine Hoffnung stieg. Es gab keinen anderen Weg als die Prothese zu entfernen. Sie war so gut befestigt, dass es ziemlich lange dauerte um sie zu lösen und natürlich nicht zu brechen, was leicht möglich ist. Nun kann der Heilungsprozess einsetzten. 

Einige Wochen wird es dauern. Und ich sollte klug sein und mich mit meinem Mundschutz und meiner Situation wieder anfreunden. Was so leicht gedacht, oder gesagt ist! 

TUN ist immer schwierig!


Samstag, 10. Dezember 2016

14....

 ......die Zeit vergeht!

Damals, im Servitenviertel in Wien, hat er als meine erste Hausgeburt bei Kerzenlicht und Chopin-Musik das Licht der Welt erblickt. Mit seinen kleinen Augen, ohne zu schreien mich angeschaut, ich liebe diese Augen noch heute. Immer wieder füllt diese Erinnerung mein Herz und ich bin unendlich dankbar, diesen Jungen meinen Sohn nennen zu dürfen. Mein erster Sohn.

Ein hilfsbereiter, sanfter Teenager, der mit seinem Charme so manche verzaubert. Ein Talent der Organisation und ordnungsliebend. Schnell am Fußballplatz mit großem Einsatz bereit die Gegenmannschaft am Sieg zu hindern. Kleidung und gutes Aussehen sind ihm wichtig und er ist immer auf Schnäppchenjagd um seine Wünsche zu erfüllen. 

An seinem Geburtstag sind wir schnell in die Stadt geradelt um kurze Zeit alleine zu sein. Es ist für mich immer schön mit ihm zu sein. Ich liebe es ihm zuzuhören und in seine Welt einzutauchen und sein Lachen.

Ein wahres Geschenk mein Isaac!

Dienstag, 6. Dezember 2016

Sankt Nikolaus Traditionen......


...... im Hause van Duin!

Als Österreicherin in den Niederlanden ist das so eine Sache mit den Festtagen um die Adventszeit.

Sinterklaasintocht Engelerburcht
 Die Niederländer feiern den Sinterklaas sehr groß. Schon in früheren Post habe ich darüber berichtet. Es gibt eine eigene Kindernachrichten Sendung "Sinterklaas Journal" welches ca. 3 Wochen vor dem 5 Dezember täglich, um 18 Uhr, im Fernsehen zu sehen ist und alles Mögliche und Unmögliche über den niederländischen Sinterklaas der aus Spanien mit einem Dampfschiff und seinen Helfern die zwarte Pieten, (dieses Jahr waren sie sogar bunt und nicht nur schwarz) in Richtung Niederlande fährt, berichtet. Sinterklaas bewohnt ein großes Schloss und jeden Tag gibt es verschiedene Aufgaben zu erfüllen bis der heiß ersehnte Pakjesavond (Päckchenabend) kommt und alle Kinder am 5. Dezember am Abend beschenkt werden. 

Wir warten auf das Boot
Dazu gibt es einige Aktivitäten, die wir als Familie  auch besuchen. Zum Beispiel den Sinterklaasintocht hier in Engelen. Sobald Sinterklaas seinen Fuß auf Niederländischen Boden gesetzt hat, durfen die Kinder ihren "schoen zetten". Ein Schuh wird abends aufgestellt ein Liedchen gesungen und am nächsten Tag ist dieser mit leckeren Dingen gefüllt. Manchmal auch mit Geld. Auch in der Schuhe wird der Schuh aufgestellt. 

Constantin hat für Sinterklaas gezeichnet
Auch die Firmen feiern mit Ihren Angestellten und deren Kindern Sinterklaas und so ist das auch einer unserer Punkte jedes Jahr. Die Eltern dürfen für jedes Kind ein Geschenk aussuchen, welches dann vom Sinterklaas gebracht und von den Pieten ausgeteilt wird.

Was mag da wohl drinnen sein?
Die Leckereien in diesen Monaten sind pepernootjes, chocola, chocoladeletters, kruidnoten, speculaas, marsepein, schuimpjes, taai taai und noch einiges mehr.

An der Schule...

...im Bakfiets
Es gibt unzählige Lieder und Gedichte zu dieser Zeit. Die Kinder laufen in bunten Pietenkostümen herum und spielen Szenen aus dem Sinterklaas Journal nach, welcher ein Fixpunkt an jedem Abend ist und in der Schule meistens auch gezeigt wird.

In unserem Haus, beginnt es mit der Adventzeit weihnachtlich zu werden. Um Meneer van Duin zu schonen wird dezent weihnachtlich geschmückt. Der Adventkranz wird jedes Jahr selbst gemacht und in meinem Auto läuft ab dem ersten Advent Weihnachtsmusik. Ich liebe es! Seit dem ich denken kann hab ich Weihnachtmusik gemocht und erinnere mich gerne an meine Kindheit und die Hausmusik mit meinem Vater.

Ganz simpel dieses Jahr
Adventkalender sind natürlich auch ein "Muss". Dieses Jahr habe ich sie aus Deutschland geholt, da ich traditionelle wollte. Zu jedem Adventsonntag wird eine besondere Adventsgeschichte gelesen und ab dem 1. Dezember jeden Tag am Abend im Kerzenschein des Adventkranzes eine passende Geschichte dazu. 

Vienne liebt es in den Büchern zu stöbern
Es ist immer mein bestreben den Kindern mehr an österreichischen Bräuchen mitzugeben. Die größeren Kinder daran zu erinnern und in ihren Erinnerungen zu stöbern und die Kleinen, die hier geboren wurden, damit bekannt zu machen.

Zum Nikolo ist es immer anders, manchmal die niederländische Variante mit wenigen Geschenken, oder die Österreichische mit Krampus und Nikolo. Dieses Jahr haben die Kinder die Schuhe am Abend geputzt. Manche mit sehr viel Widerwillen und danach aufgestellt. Heute Morgen waren die Schuhe gefüllt und strahlende Kindergesichter erfreuten sich an den kleinen Geschenken. 

es wird eifrig ausgepackt
Meine liebste Aufgabe ist es dann die Schuhe zu füllen, ein ganz kurzer stiller Moment für mich im Gedanken an jedes einzelne Kind und Meneer van Duin.

Schöne Traditionen, die Familien vereinen und gemeinsame Erinnerungen schaffen, für spätere Generationen.

Donnerstag, 1. Dezember 2016

Ein schöner.....

 .....Abend!

Es war herrlich mit meinen ältesten Kindern einen Abend zu verbringen. Wir hatten so eine schöne und relaxtes Zusammensein. Habe es genossen, nicht als strenge Mutter, die Regeln macht und darauf meistens achten muss, damit sie eingehalten werden, sonders als Freundin Zeit mit ihnen zu haben. Die Gespräche waren herrlich. Es war fast so wie in alten Zeiten, als wir noch "alleine" waren.

Das müssen wir bald wieder machen, waren Marie-Louise und Isaac sich einig und am liebsten in Wien! 

Freitag, 18. November 2016

Ein ruhiges.......

 ......Gefühl!

Dienstag, war irgendwie ein besonderer Tag,

Ein älterer Herr der mich eine Woche zuvor Stock schwingend beschimpfte, hatte sich bei mir entschuldigt. Ich hatte eine außergewöhnlich nette Zeit mit einer lieben Nachbarin, einen schönen Nachmittag allein mit meinem jüngsten Sohn UND ich verlor meinen Schlüssel. Nicht irgendeinen Schlüssel, sondern meinen Hausschlüssel, der noch 5 andere Türen öffnen kann.

Dieser Dienstag war ein ver-nieselter Tag und ich mit dem Fahrrad unterwegs. Meine zwei jüngeren Söhne haben jeden Tag um 14 Uhr Schulschluss und nachdem ich die Haustür schloss und den Schlüssel in meiner Manteltasche verstaute, kam der Gedanke auf, "Ist das ein guter Platz?" Ich fühlte mit meiner rechten Hand nach und meinte der Schlüssel liegt gut in meiner Tasche.

Das Fahrradfahren ist noch immer recht anstrengend für mich, doch sehe ich es als gute Übung um kräftiger zu werden. Mit Cyra und Vienne im Bakfiets und eine gewisse Schnelligkeit haltend überkam mich plötzlich das Gefühl es wäre etwas gefallen. Weiterfahrend und zurückblickend, doch nichts ungewöhnliches sehend bin ich nicht stehengeblieben, um zur rechten Zeit an der Schule zu sein.


Erst als ich später vor der Garage stand mit meinen 3 Kindern und der Schlüssel unauffindbar war, kombinierte ich ganz schnell. Ich wünschte mir den Schlüssel herbei und vorallem, dass ich dem Gefühl von vorher mehr Beachtung geschenkt hätte.

Allein, im immer stärkeren Regen die Strecke zur Schule und Zurück abfahrend und suchend überkam mich plötzlich ein ganz ruhiges Gefühl. Bevor ich mich auf die Schlüsselsuche machte sprach ich ein Gebet. Gebete begleiten mich tagein, tagaus und es ist immer ein gutes Gefühl für mich meine Dankbarkeit und meine Wünsche in den Himmel zu schicken.

Nichts gefunden!

Bis zur Schule gefahren, in der Schule bescheid gesagt, dass mein Schlüssel der umhüllt ist von einem rosa-farbenen-ledernen Tascherl, verloren ist und falls gefunden, meiner ist. Auch beim Supermarkt der auf der Strecke ist bescheid gesagt. Doch leider nichts.

Natürlich habe ich die Bitte meinen Schlüssel zu finden in meinen Gebeten erwähnt und immer wieder ist dieses ruhige Gefühl über mich gekommen, dass alles gut ist. 

Ich fahre jeden Tag die Strecke ein paar mal ab und natürlich habe ich immer wieder geschaut. Vielleicht ist er in ein Gebüsch gefallen oder der Wind hat ihn mit den Herbstblättern zugedeckt. 

Nichts, nichts, außer dieses ruhige Gefühl!

Gestern, nachdem ich wiedereinmal unterwegs war meinte meine langjährige Freundin, "Möchtest Du nochmals im Supermarkt nachfragen?" Ja! Gesagt, getan. Strahlend kam ich mit einem einem kleinem Kärtchen aus dem Geschäft.


Nur ein paar Minuten zuvor, wurde dieses Kärtchen im Foyer aufgehängt! Es konnte sich nur um meinen Schlüssel handeln.

Freudestrahlend machte ich mich, wieder Zuhause, daran die Nummer anzurufen die auf der Karte stand. Leider hob niemand ab. Einigemale probiert, leider niemand zu Hause. Der Apfelstrudel im Ofen, als Dankeschön gedacht, wurde kalt. Es wurde später Nachmittag und noch immer niemanden erreicht.

Das Kärtchen verschwand immer wieder ein meinen Hosensack um ihn Griffbereit zu haben und nicht zu verlegen. Erst am Abend gelang ein Gespräch mit der anderen Seite und um 20 Uhr hatte ich endlich meinen Schlüssel wieder in den Händen.

Das Tauschgeschäft von Apfelstrudel und Schlüssel ist gelungen und die ältere Dame erzählte, dass ihr Dienstag, kurz vor 14 Uhr auf der Strecke zwischen Schloss und Supermarkt auf dem Radweg das rosene Schlüsseltascherl am Boden liegend, aufgefallen ist. Sie überlegte es im Geschäft abzugeben (das einzige in Engerlen und somit Treffpunkt), doch sich dagegen entschloss.

Sie nahm in mit nach Hause, reinigte den, durch den Regen, verdreckten Schlüssel und Tascherl und hatte erst am Donnerstag Zeit ein Kärtchen aufzuhängen, weil es Mittwochs den ganzen Tag schüttete und sie das Haus nicht verlassen wollte.

"Der Schlüssel war bei mir sicher!" sagte sie zu mir.

Genau so war es!


Montag, 14. November 2016

Ein Jahr im Glas....


.... meine Schwester AN-NE-MA-RIE!

Mit dem Handy in der Hand, ORF Live am laufen und ganz gespannt wartend!

So habe ich letzten Montag Abend 21:10 zusammen mit Meneer van Duin verbracht. Natürlich muss gerade in dem Moment die Verbindung gestört werden wenn es spannend wird!

Zum Glück kann man "nach-schauen"!


Thema hat vor drei Wochen 2  Nachmittage lang Annemarie begleitet und ich war durch WhatsApp davor und danach ganz nah dran am Geschehen, obwohl uns 1090 Kilometer trennen. 

So war es mehr als spannend für mich meine jüngste Schwester im Fernsehen zu sehen. Mit ihrer Lebenseinstellung sowenig Müll wie nur möglich zu produzieren ist sie Eine von wenigen. Freude am Finden einer Alternative und diese dann nicht nur gut zu heißen, sondern auch durchzuführen. 

Seit Januar füllt sie ihr Glas mit dem Plastik, dass sich bis jetzt noch nicht vermeiden lässt. Für mich unfassbar, auch wenn ich es sehe.

Wenn ich an meinen Plastikmüll denke, wird mir ganz schwindelig! Bei einer 7 köpfigen Familie ist immer viel Müll zu entsorgen und manchmal habe ich pro Tag 2 Sackerl mit Plastik gefüllt, weil hier fast alles in Plastik verpackt wird. Diese Sackerl nehme ich dann zum nächsten Einkauf mit und entsorge ihn in die zuständigen Behälter. Nur die Plastikflaschen nicht, für die zahlt man ein Pfand von 25 Cent die man natürlich beim abgeben der Flaschen zurückbekommt.

Eine Schwester als Vorbild zu haben ist genial und ich habe dieses Glück!

Wer mehr wissen möchte schaut ganz einfach auf Annemarie's Blog Ein Jahr im Glas .

Viel Spaß und vielleicht wird Euer Haushalt auch peu à peu müllfrei!

Freitag, 11. November 2016

CONSTANTIN ist ......


......6

Was für ein Tag, den Constantin seit Monaten herbeigesehnt hat. "Zu meinem Geburtstag wünsch ich mir.....!" oder "Wie oft noch schlafen?"


Dieses Buch von Kikker en zijn vriendjes, hat uns die letzten Wochen begleitet. Jeden Abend war es die erste Wahl für die Gute-Nacht-Geschichte.Wir können es schon auswendig. Und so war es nichts außergewöhnliches als Constantin auch wie im Buch ein Geburtstagsspiel, um seine Geschenke zu finden, spielen wollte.

Aufgewacht ist unser Geburtstagskind durch ein "Happy Birthday to you" und 6 Luftballons die über seinem Bett hangen. So schnell war er selten aus dem Bett! Nach Frühstück und neues Shirt an ging es mit einer großen Schachtel voll mit gefalteten bunten Booten gefüllt mit Pepernootjes in die Schule, wo wir schon erwartet wurden. Zum Geburtstag darf das Geburtstagskind zu spät kommen.


Es wurde gesungen, gezaubert und Geschenke verteilt. Constantin war glücklich, verwundert und gespannt, was noch alles kommen wird. Mit zwei "Herlferlein" an seiner Seite konnte auch gar nichts schief gehen. Wirklich nett, wie an der Schule die Geburtstage der Kinder gefeiert werden.


Film, Chips und Popcorn war unsere Nachmittagsbeschäftigung, wenn man Torte verzieren und kochen, etc. abzieht. Käsefondue war der Wunsch des Geburtstagskindes, doch davor gab es noch die heißersehnten Geschenke. Constantin wollte auf Meneer van Duin warten und das hat gedauert.


Ein ferngesteuertes Auto war der größte Wunsch unseres Pünktchens und der wurde erfüllt!


Unseren Constantin in der Familie zu haben ist ein Segen, er bringt soviel Wärme in unser Heim. Sein ansteckendes Lachen nicht zu vergessen. Noch viele, viele Jahre mein liebes Pünktchen! 

Montag, 7. November 2016

Halloween.....


....so nett auf Kasteel Beeckendael!

Ich kann mich noch so gut erinnern, als wir in unserem ersten Jahr auf Beeckendael ein kleines privates Halloween Kinderfest hatten. Heute ist es ganz normal Halloween hier zu feiern und die Kinder lieben es.


Einige Wochen vor Halloween kann man sich anmelden wenn man am Trick or Treat Event teilmehmen möchte. Ein Gespenst wird als Symbol der Teilnahme an den Eingangsbereich des Hauses befestigt und in der frühen Dunkelheit geht es dann los. Klein und Groß verkleidet trifft sich wird noch von einigen heimischen Künstlerinnen geschminkt und in kleinen Gruppen mit einem Sprücherl bewaffnet geht es an die verschiedenen Türen.

Manche Nachbarn lassen sich einiges einfallen um das Gruseln zu fördern, was immer sehr gruselig ist, besonders für die Kleinsten.


Meine Jüngste, diesmal ein Schweinchen, hat sich keine Angst einflößen lassen, sonders war mit dem Aussuchen der Süßigkeiten beschäftigt und das konnte manchmal dauern.


Lustig war es! Die Bäucher voll mit herrlichem Gesunden und Ungesunden und nach wenigen Tagen ist die Beute auch schon vernascht.

Auf das nächste Große Fest, welches hier in den Niederlanden Sinterklaas ist. Doch in unserem Haus wird es Pünktchens Geburtstag sein.


Samstag, 5. November 2016

Eine Wonne.....

....ohne Mundschutz!

6 Wochen hat mich der Mundschutz begleitet.

Es ist ein eigenartiges, aber auch beschützendes Gefühl mit einem Mundschutz durchs Leben zu laufen. Das unangenehme daran ist, dass viele Menschen einen anschauen, auf einen zeigen, manchmal einen sogar auslachen. 

Tücher, medizinische, lustige und liebevoll genähte Mundschutz liegen in meiner Lade. Immer etwas Griffbereit, den außer meiner Familie und die Ärzte hat mich nie jemand ohne "Vermummung" zu Gesicht bekommen. 

Mein Spiegelbild konnte ich am Anfang gar nicht aushalten, die liebevollen Worte Meneer van Duins haben da auch nicht wirklich geholfen. Doch tat es meiner Seele gut, das er mir immer wieder sagte, dass es nicht schlimm ist und er mich noch liebt. Ich habe mich immer auf meine Augen konzentriert. 

Ich hatte einige unangenehme und sehr nette Erlebnisse, doch bin ich froh, dass diese Zeit jetzt auch der Vergangenheit angehört.

Meine Wunden sind gut verheilt und mein Mund wiederhergestellt. Dank ganz toller Ärzte. Zum Glück, darauf habe ich gewartet und 6 Wochen waren ganz schön lang.

Es wird langsam kalt und das ist für mein Gesicht sehr unangenehm. Wie kleine Nadelstiche fühlt sich die Kälte an. Im Moment ist der Wind mein schlimmster Feind im Moment und der ist hier in den Niederlanden zu Hause.

Ich bin glücklich! Es ist gut so wie es ist. Es kann nur noch besser werden, wenn ich mich an die "NICHT KAUEN" Regel halte, was überaus schwer ist!

Montag, 24. Oktober 2016

Eine besondere Perle.....

...... 4 Wochen lang!

1600 km weit ist sie gereist, um mich und meine Familie in den letzten 4 Wochen zu unterstützen. Ohne sie hätte ich es nicht geschafft. Eine wahre Perle meine Ildikó! Ich werde ihr in alle Ewigkeit dankbar sein und ihrem Mann, der sie so lange gehen ließ. Köszönöm Gyuri!

Familie im Haus zu haben ist immer schön. Meistens steht ein ganzes Programm auf  der Tagesordnung. Besichtigungen, Essen gehen, Stadtbummel, ein rundum Verwöhnprogramm. Wenn der Besuch sich dann verabschiedet ist man ausgelaugt und das Putzen beginnt. 

Diesmal war es anders.

Meine Cousine ist gekommen um meinen Part zu erfüllen. Die Kinder zu versorgen, alle haushältlichen Tätigkeiten zu übernehmen und sich um mich zu kümmern. Ihr Tag war von morgens bis abends gefüllt und dazwischen hat sie auf mich aufgepasst wie ein Habicht. "Du wolltest doch schlafen gehen!" war einer ihrer Standardsätze. Oder, "Sobald wir Zuhause sind, solltest Du Dich hinlegen!"

Sie hat mich mit selbstgemachten Apfelmus verwöhnt und ungarische Gerichte gekocht, die ich noch aus meiner Kindheit kannte. Sie konnte sofort erkennen wenn ich mich übernahm und mir einen strengen, aber liebevollen Blick zugeworfen.

Unser Haus hat einen "Frühlingsputz" genossen und das im Herbst!

Wenn wir spazieren gingen und ich zu müde wurde, oder durch meinen Mundschutz nicht genug Luft bekam, griff ich nach ihrer warmen Hand. Diese Hand gab mir so oft Sicherheit und Stärke. Ich wusste mir kann nichts passieren.

Sie fehlt im Haus und ich vermisse sie sehr!

Heute mussten meine Kinder wieder mehr anpacken. Wir haben Herbstferien. Alle 5 sind Zuhause und Meneer van Duin auf Geschäftsreise. Der Alltag hat mich wieder!

So eine Perle kann sich jeder nur Wünschen und ich glaube nicht, dass es so schnell ein Duplikat zu finden gibt!

Eine meiner lieben Wiener Freundinnen meinte in einer Mail meine Mutter habe sie geschickt und ich glaube sie hat recht!

Köszönöm szépen Ildikó



Mittwoch, 5. Oktober 2016

Eine harte.....

.....Zeit!

Im Moment ist mein Profilbild auf meiner Facebook Seite mit diesem Spruch ausgefüllt. 

Ich verbringe meine Zeit zum Teil in meinem Bett mit beiden oder einem meiner jüngsten Kindern, oder an der Sonne und gehe kilometerlang durch die Natur. Immer gut eingepackt.

Ich habe alle Folgen von "Call the midwife" gesehen und im Moment sehe ich mir die Gilmore Girls an und denke an meine jüngste Schwester und unsere gemeinsame Zeit. Meneer van Duin tut sein Bestes um mich aus so mancher Laune zu holen und spricht mir immer gut zu, wofür ich sehr dankbar bin. Nach der Operation hat er sich,die ersten 10 Tage, um alles gekümmert. Das wichtigst war, dass ich mich ausruhen und wieder zu Kräften kommen konnte. 

Und dann habe wir noch seit ein bisschen mehr als eine Woche Ildiko im Haus. Sie ist die Frau meines Cousins eine außergewöhnlich liebe Frau. Die extra aus der Vojvodina zu uns gekommen ist um mich und meine Familie zu unterstützen. Sie schickt mich zu Bett wenn meine Schmerzen mich einholen, kocht, putzt (sogar dort, wo ich schon sehr lange nicht mehr geputzt habe), kümmert sich um unsere fünf Kinder und sollte mit einem Orden ausgezeichnet werden. Sie ist die Perle unseres Hauses und die Ungarische Küche erinnert mich an meine Anykam und lässt sie mich manchmal ein bisserl zu viel vermissen.

Und nun zu mir: Die Knochentransplantation ist sehr gut gelungen. Die Ärzte haben uns 10 Tage nach der Operation mit einem strahlendem Lächeln, (ich kann nicht mehr lächeln) von dem Erfolg berichtet der auf dem Scan zu sehen ist. Super, dachte ich mir, ich fühl mich noch nicht so toll, aber gut, dass es gut gegangen ist. Ich war ganz begeistert von dem Scan wie gut das Knochenstück eingebaut wurde und mit Schraube gehalten wird. Eigentlich unfassbar, dass das wirklich möglich ist. Ich selber war mein Ersatzlager und es hilft. 

Liebe Leser, versteht mich nicht falsch, ich bin sehr dankbar, dass die Operation gelungen ist! Sehr, sehr dankbar, womit ich im Moment kämpfe ist, dass ich nicht ohne Mundschutz, Schal oder sonstige Vermummung das Haus verlassen kann, weil mein Mund (NOCH) entstellt ist. Das manche Laute schwer zu formen sind und ich manchmal nicht weiß wo ich meine Zunge rasten lassen kann.

Es fällt mir schwer, meinen Mund beim Zahnarzt zu öffnen. Und all die Sprüche, "Das macht doch nichts, wir sehen das immer wieder mal!" machen es nicht besser, sondern kränken mich mehr. Denn für mich ist es schrecklich. Ja, ich sollte nicht so "ichbezogensein" doch das bin ich!

Es fällt mir schwer Meneer van Duin zu küssen, obwohl ich seine Küsse liebe, oder die meiner Kinder.

Öffentlichkeit ist schwer, ein soziales Leben wird für einige Zeit nicht wirklich möglich sein und ich bin Ungeduldig! Ich kann nicht einmal etwas trinken gehen, da ich für den Moment entstellt bin. Trinken und feine Nahrung kann ich zu mir nehmen und jeden Tag geht ein bisserl mehr, wofür ich auch sehr dankbar bin. 2 Wochen nur Joghurt und Smoothies waren zwar sehr entschlackend und ich habe herrlich abgenommen, doch ein bisserl feste Nahrung bringt ein wenig Glücklichsein.

Die nächsten 5 Wochen sind noch recht spannend. Nach einem halben Jahr sehen wir weiter und hoffen auf die nächsten Schritte. Ich bin sehr gespannt, wie dieses Kapitel in meinem Leben weiter geht.

Thanks Darling for all the help and support you are giving me! What would I do without your funny remarks!

Freitag, 16. September 2016

Ein kleiner Augenblick.....

..... kostet manchmal ein Lächeln!

Vor vielen Jahren hat mich ein Augenblick des Ungehorsams mein Lächeln gekostet. Es brauchte die doppelte Anzahl der Jahre  mir wieder ein freies Lächeln zu schenken. Und heute, in wenigen Stunden werde ich es wieder verlieren und hoffe auf den Fortschritt und das Können der Ärzte.

In meinen Träumen sehe ich immer wieder wie ich auf die Elefantenrutsche aus Beton schreiend falle, schnell aufstehe und versuche das Blut wegzuwischen, denn ich bin schmutzig. In meinen unzähligen Träumen gibt es dann einen Schnitt. Ich kehre suchend zu dieser Rutsche im Rabenhof in Wien zurück und suche meine Zähne. Als älteres Kind und Teenager bin ich oft an diesen Platz mit Wut und Trauer zurückgekehrt und habe wirklich manchmal den Sand durchforstet und nach Stücken meiner Zähne gesucht. So komisch das auch klingt.

Mein Selbstbewusstsein schwand mit der Zeit. Das Lachen und "Hase rufen" der Anderen hat seinen Beitrag geleistet. Es kamen einige Kieferoperationen auf mich zu. Immer wieder bildeten sich Tumore in meinem Oberkieferknochen. Immer wieder mussten diese entfernt werden. Vor mehr als einem Jahr musste eine Operation abgebrochen werden da nichts mehr zu entnehmen war da der Rest des Knochens mit einer Entzündung durchwachsen. Schnell wurde erklärt was zu tun ist und ich weiß noch dass ich innerlich schrie.

Ganz einfach, in unserer Zeit! Kranker Knochen raus - ein anders Stück Knochen hinein, danach noch ein paar Korrekturen und fertig! Im Zuge von einem Jahr hatte ich schon 3 Operationen und heute folgt die Knochentransplantation. Schmerzen und Tabletten sind zu meinen Begleitern geworden. Doch gestern war mir das alles wurscht. 

Ich bin gelaufen, hab endlich wieder einmal meine Sportschule angezogen und bin mit Musik im Ohr in die Dunkelheit gelaufen. Es hat mich unglaublich glücklich gemacht und für einen Moment gab es nichts außer dieses unbeschreibliche Glücksgefühl.

Donnerstag, 11. August 2016

Es windet........

....... in Esposende!

Wir sind in Portugal, für uns alle das Erste Mal und das Erste Mal zu fünft!

Der Wind weht sehr stark und immer! Obwohl die Sonne scheint und es ein paar Kilometer, Richtung Landesinneren, wärmer oder sogar heiß ist, kann es hier in Esposende recht frisch, sogar kalt sein. Am späteren Nachmittag und frühen Abend ist der Wind am stärksten und ohne Jacke und langer Hose geht hier kein Einheimischer außer Haus. Wir mussten shoppen gehen, unsere Taschen waren für 30 Grad plus gepackt.

Ich liebe es heiss. Über 30 Grad ist so richtig nett!

Der Atlantische Ozean zeigt seine Kraft in den Wellen. Die Kite-Surfer faszinieren mich und dieser Himmel, strahlend blau. Die weißen  Häuser sind in dem Sonnenlicht noch weißer. Es gibt herrliche Häuser hier. Die schönsten für mich sind immer aus vergangener Zeit.



Auf dem "Anwesen", welches wir gemietet haben, habe ich ein herrliches Plätzchen gefunden. Eine kleine Ecke im Garten mit einer steinernen Bank und einem Brunnen. Das ist "mein" Platz geworden.
Der Hund des Nachbarn bewach nicht nur sein Haus, sondern auch uns. Hoch oben auf einer Terrasse ist sein Platz. Vielleicht sieht es bis aufs Meer hinaus. Zumindest ist er fasziniert was in "unserem" Garten so passiert. Von faulenzen, lesen, sich sonnen lassen bis zu Wäsche aufhängen, Karten und Memorie spielen, sowie Hindernislauf und Katzenjagd passiert so einiges unter seine Aufsicht. Am Anfang hat er nur gebellt. Jetzt ist er meistens still und schaut eifrig zu.

Für mich ist es immer faszinierend wie wenig ich eigentlich brauche. Unser Haus ist voll und manchmal meine ich noch mehr zu benötigen, oder haben zu wollen. Auf Urlaub ist das ganz anders. Meine Tasche teile ich mit dem Nesthäckchen der Familie. Das Geschirr wird schnell mit der Hand gewaschen, beim Kochen ist Erfindertum angesagt und die Wäsche wird entweder per Hand gewaschen, oder, wenn der Luxus einer Waschmaschine vorhanden ist, dann muss sie trotzdem aufgehängt werden.

Sonntag, 24. Juli 2016

3 Jahre.......


......unser Sommerbaby!

Dieses bezaubernde und verzaubernde, süßes, goldiges, singend-blondes, kleines, meines/unseres geliebtes Mädchen, feiert heute Geburtstag! 


Meine kleine Helferin, Krankenschwester, Einkaufspartnerin und Gartenhilfe begleitet mich auf Schritt und Tritt. Es ist eine Wonne mir Ihr den Tag zu verbringen und sie weiß mir immer etwas neues zu zeigen.


Ich liebe es und ich liebe sie!

Sie beobachtet alles und hat immer eine Lösung. Sieht sie das jemand verletzt ist holt sie entweder einen "Icepack" aus dem Gefrierfach oder ein Pflaster. Sieht sie, dass etwas ausgeschüttet wurde verschwindet sie kurz und kommt mit einem Tuch zurück. Sind wir vom Einkaufen zurück, beginnt sie mit einräumen. Wenn wir auf der Terrasse arbeiten holt sie die Handschuhe, Schaufel, oder sonst etwas was sie meint gebraucht zu werden. Es scheint, dass sie immer mit den Gedanken dabei ist und etwas Gutes tun möchte. Braucht unsere Hündin neues Futter oder Wasser macht sie das auch ganz selbständig. Ich bin manchmal sehr erstaunt, was sie alles sieht und wie sie kombiniert.


Sie hat eine große Liebe für Bücher und Vorlesen. Wir finden immer einen Moment um gemeinsam in die Welt der Geschichten zu tauchen. Es ist so angenehm und schön, mit ihr auf der Couch zu sitzen und für eine viertel Stunde auf diese Weise zu ruhen, bis es wieder weitergeht.


Mein einziges Schnullerkind hat mit zweieinhalb Jahren beschlossen auf die Toilette. Weiß ganz genau welche Schuhe sie kaufen möchte und welche Kleider sie anziehen will. Am liebsten trägt sie ihr Haar offen und ist mit Tasche und Sonnenbrille bereit um "aus"zugehen. Ob am Fahrrad, im Auto oder wenn ich arbeite, sie hat immer ein Lied auf den Lippen und singt so süß, dass ich keinen Ton verpassen möchte.

Unserer Sommerbaby bringt soviel sonnige wärme in unser Haus. Es ist wahrhaftig eine Wonne! Sie ist ein wunderbares Kind und jeder, aber auch wirklich jeder Tag ist eine Freude!


Alles Gute zum Geburtstag meine liebe Vienne! 

Mittwoch, 6. Juli 2016

Zuckerfest,........

.........das Ende vom Ramadan

Ein Wohnzimmer in einem sehr gepflegten Haus. Frauen in schöne Kleider gehüllt, ihr Haupt verhüllt, die Kinder zum Teil in traditionellem Gewand, es duftet nach süßem marokkanischen Tee. Wunderbare Süßspeisen werden gereicht, es wird viel Miteinander gesprochen und wenn ich nicht wüsste wo ich bin, würde ich meinen irgendwo im Orient zu sitzen. Ich genieße diese Atmosphäre und bin dankbar eingeladen zu sein. Wir feiern das Zuckerfest, der Fastenmonat Ramadan ist zu Ende und wir alle zum Teil auch die größeren Kinder haben gefastet. Ja, ich habe es wieder getan. Letzes Jahr habe ich jeden Tag der 30 Tage des Fastenmonat Ramadan beschrieben (Nachzulesen in http://happythirtydays.blogspot.nl ). Diesmal, nicht. Meine WHAT A MiSS und die Kinder halten mich im Moment sehr auf Trapp.

Tausend Löcher Pfannkuchen, herrlicher Tee und viele köstliche Süßspeisen
Die Kinder wurden mit Süßem beschenkt. Vienne traute ihren Augen nicht und war ganz vertieft in ihren Reichtum an Süßigkeiten. Alle älteren Kinder haben aus dem Koran rezitert  den Surat Al Bayyinah ( Sure Nr. 98), natürlich in arabisch. Sie wurden mit Münzen beschenkt und ich staunte nur so über den Eifer und die länge der aufgesagten Verse. Natürlich verstand ich kein Wort. Arabisch war die Sprache der Erwachsenen, die Kinder sprachen Niederländisch miteinander. Oft hat man mir zugeflüstert um was es geht. 

Fasziniert hat es mich was für eine Achtung und Ehrerbietung die erwachsenen Söhne ihrer Mutter entgegen brachten. Ich sah, wie einer der Söhne sich vor ihr verbeugt und ihr die Hände küsste. Andere küssten ihr Haupt. Diese Frau hat mich fasziniert mit ihren Henna gefärbten Fingernägeln und ihren Tätowierungen im Gesicht.

Dieses besondere Fasten ist unbeschreiblich Kraft gebend. Ich hatte soviel Energie, mehr als sonst und bin mehr mit meinem Inneren vereint. Mehr Zeit brachte es mir auch komisch, aber wahr. Sich nichts in den Mund zu schieben, bringt auch immer weniger verlangen.

Jeden Tag erst kurz nach 22 Uhr essen und trinken zu können. Die Nahrungsaufnahme wird zelebriert und absolut genossen. Irgendwie auch sehr nett, ganz alleine zu Essen und sich Zeit zu nehmen mit einer großen Portion Ruhe. Ich habe nur einmal gegessen und getrunken und dann 22 Stunden lang nicht.

Sure 97, 98 und 99
Der Koran ist ein neues Buch auf dem Stapel neben meinem Bett. Ich kann nur sagen, sehr interessant! Was mich dieses mal sehr interessiert hat, im Ramadan, war die "Nacht der Engel". Meine Freundinnen hatten mir davon erzählt. Ich wollte so gerne diese besondere Nacht bewusst erleben.

Al-Qadr - Die "Nacht der Bestimmung", oder "Die Macht". 97 Sure

Geoffenbart zu Mekka

Im Namen Allahs, des Erbarmers, des Barmherzigen

Siehe, Wir haben ihn in er Nacht al-Qadr geoffenbart. 
Und was lehr dich wissen, was die Nacht al-Qadr ist?
Die Nacht al-Qadr ist besser als tausend Monde.
Hinabsteigen die Engel und der Geist in ihr mit ihres Herrn Erlaubnis zu jeglichem Geheiß.
Frieden ist sie bis zum Aufgang der Morgenröte.

In der Nacht al-Qadr, (der Allmacht, oder Herrlichkeit) brachte Gabriel des Koran aus dem siebenten Himmel hernieder. Sie ist eine der letzten fünf ungeradenen Nächte des Monats Ramadan.

Muslime verbringen jene Nacht in gemeinsamen Andachten und Bittgebeten. 

An all meine Freunde, die sich jetzt Fragen, "Wird sie jetzt zum Islam übertreten und die Schahada öffentlich in einer Moschee aufsagen?" "Nein, meine Lieben, dass werde ich  nicht!"

Ich bin eine glückliche Christin! 


Montag, 30. Mai 2016

Sweet Sixteen.....

.....Happy Birthday Princess Blue!

Diese wunderbare Junge Dame hat heute Geburtstag!

Durch sie, bin ich Mutter geworden und konnte es gar nicht glauben, dass so ein Geschöpf aus mit schlüpfen kann. Sie ist eine ganz besondere Tochter, die mich schon immer fasziniert hat. Ihre Stärke und ihr starker Willen hat mich oft meine Grenzen sehen und erleben lassen. Immer wieder hab ich sie bewundert für diese Gabe.

Vor einigen Tagen wurde mir mit strahlenden Augen erzählt wie toll sie eine junge Mädchengruppe geführt und geleitet hat. Das die 12, 13 Jährigen sich so sehr freuten Marie-Louise um sich zu haben, die immer alles gut erklärte und ihre helfende Hand ausgestreckte.

Mit ihr Zeit zu verbringen ist nicht nur schön, sondern lehrreich. Ihren Gedankengängen zu folgen manchmal eine Kunst. Sie bereitet herrliche Nudelsuppen zu und weiß leckere Kuchen zu backen.

Das sie jeden morgen aufsteht um Seminar zu machen, bewundere ich. Ich kann mich noch sehr gut daran erinnern wie schwer das ist, doch muss sie zum Glück nicht außer Haus sondern nur den Computer aufdrehen und ist per Skype dabei.

Noch immer ist sie der Manga-Welt treu und zeichnet und zeichnet und zeichnet. Ich glaube zeichnen, singen und lesen, könnte sie den ganzen Tag.

Stolz bin ich auf meine Princess Blue, die ich als Baby so nannte, weil viele Kleidungsstücke blau waren die sie trug.

Was für ein Segen an ihrem Leben teilhaben zu dürfen!


Happy B-Day meine liebe Marie-Louise!

PS. Vienne und Constantin haben eifrig in der Küche mitgeholfen. Schnitzel panieren und Torte belegen. Isaac hat sich um die Deko am Tisch gekümmert und Elias war eine gute helfende Hand im Aufräumen.

Schnitzel war der Wunsch!

was mag wohl in den Geschenken sein?



Sonntag, 29. Mai 2016

Ein Wochenende ......

..... nur für uns!

Die ganze Woche habe ich von diesem besonderen Wochenende gezerrt. Immer und immer wieder daran gedacht und mich daran erfreut! Total aufgetankt und mit viel Energie und Geduld ausgestattet, konnte ich eine viel bessere Mutter sein und so manche Situation einfacher annehmen.

Meneer van Duin und ich haben uns ein herrliches Wochenende im Hotel Des Indes in 's-Gravenhage geschenkt. Nur wir zwei ohne Kindergeschrei, ohne andauernden Fragen, ohne "Mama, der hat.....!" ohne kleine Füße im Gesicht zu haben, oder immer wieder Nachts aus dem Schlaf gerufen zu werden. Natürlich auch ohne den vielen angenehmen Situationen die wir als Eltern so mit machen.

Einmal nur wir! 

Herrlich!

Ganz mein Stil!

Durch ein besonderes Angebot, konnten wir in einem elegant-luxuriösem 5 Sterne Hotel absteigen. 

Wenn einem die Autotür geöffnet wird, das Auto geparkt und zu guter Letzt das Gepäck ins Zimmer gebracht wird, dann weiß der Gast, dass er an einer excellenten Adresse ausgestiegen ist. Ich hatte keine Ahnung, obwohl ich selbst buchte.

Natürlich hatten wir eines der kleineren Zimmer, doch mit allem Komfort. Ich kann nur immer wieder betonen Herrlich!


Die Geschichte des Hotel Des Indes, hat mich sehr interessiert und dann noch zu lesen, dass die berühmte Ballerina Anna Pavlova, 1931 in diesen Räumlichkeiten verstorben ist, hat mich fasziniert. Anna Pavlova war eine wunderbare Tänzerin. Ich hatte in meiner Jugend ihre Biographie gelesen in einer Zeit als es fast nichts anderes für mich gab außer Tanzen. Das Haus hat eine einzigartige Geschichte mit wunderbarem Flair. Wie schon geschrieben, "Ganz mein Stil!"

Ich wusste gar nicht wie wunderschön Den Haag ist. Meneer van Duin fragte ich einige male, warum wir nicht in Betracht gezogen hatten nach Den Haag zu ziehen. Die Stadt hat mir den Flair geboten den ich vermisse. Galerien, Antiquitätengeschäft, Cafe's, internationales Publikum, öffentliche Parkanlagen, die zum Weilen und Spielen einladen.

Den Morgen schwimmend und schwitzend zu Beginnen tut gut und gehört nicht zu meinem Alltag. Um so mehr genieße ich diese Momente.

Soviele Stunden nur mit Meneer van Duin zusammen zu sein, hatte ich schon sehr, sehr lange nicht mehr. Ich glaube es war unsere Hochzeitsreise, die schon einige Jahre her ist. 


Ganz besonders Dankbar bin ich an unsere Iris, die den Kampf mit den Kindern aufgenommen hat und es wunderbar meisterte. Die Kinder hatten eine schöne Zeit. Dankeschön

Nur wir zwei und sonst nichts sollte es öfter geben!