Dienstag, 27. Dezember 2016

Das Haus vom....

.....Schneewittchen!

Die Atmosphäre  die ich heute für ein paar Stunden kosten durfte verspüre ich jetzt noch. So warm und beschützend. Gefüllt mit Liebe und Stil. Ein Hauch von Romantik und Bodenständigkeit. Ich habe alles aufgenommen, als hätte ich bei jedem Atemzug mein Inneres damit gefüllt. 

Seit Jahren sind wir befreundet, das Schneewittchen und ich. Damals hatte sie noch langes schwarzen Haar das ihr blasses zartes Gesicht umrahmte, deshalb gab ich ihr den Kosenamen Schneewittchen. 

Selten sehen wir uns, doch wenn wir uns sehen ist es so als wären keine Jahre vergangen. Ich liebe es ihren Ideen zu lauschen und ihre Körpersprache żu beobachten. So vieles ihres Seins spiegelt sich in ihrem Haus wieder. Eine perfekte Beziehung.

Schon der Vorgarten der sich in der breite des Hauses erstreckt ist so einladend, obwohl im Moment noch verschönert wird. Gefüllte Vogelhäuser locken die Piepmätze an und so flattern oder tanzen sie um die Futterstellen herum. Wenn man die Villa betritt muss erst ein dicker Vorhang geteilt werden der die Kälte, als ungebetenen Gast draußen lässt. Man kommt in einen warmen, großen Vorraum, der im hinteren Bereich als Esszimmer genutzt wird und so einladend und geschmackvoll eingerichtet ist, dass er einlädt um ein Weilchen zu bleiben. Das Wohnzimmer zur linken Hand hat einen wunderschönen alten Kamin als Dauergast und von dem geblümten Sofa, kann man herrlich "Vogerlschau'n". Die Küche zur rechten die mit einem uralten Herd, der noch mit Holz beheizt werden kann, die harte Arbeit der Vergangenheit zeigt, wo der Kaffee frisch gemahlen wird, bevor er mit Filter aufgebrüht und serviert wird. Glasflaschen, Glasbehälter, Holzschachteln, Metaldosen und die Lebensmittel vom Markt, Reformhaus oder anderen nicht "Jedermannssachegeschäfte" zeigt soviel Liebe und Nähe zur Nahrung. Natürlich wird recycelt, das muss man gar nicht fragen! 
Toilette und Bad im Alt-Neu-Gemisch, das Arbeitszimmer praktisch-modern-elegant und das Schlafzimmer ein Traum für jeden der Romantik liebt.

Meine Augen konnten sich gar nicht lösen von all den kleinen Details. Die Leser von Wohnen&Garten hätten ihre Freude an all dem Schönen, ganz bestimmt.

Dieses Haus strahlt eine Ruhe aus, die einem überkommt. Die Farben spielen in einer Harmonie miteinander, die der Seele gut tut.

Wie glücklich bin ich über dieses schöne und unerwartete Erlebnis und wie sehr habe ich den gedeckten Tisch zu unserem gemeinsamen "Spätstück" genossen.

Lieben Dank Schneewittchen, für diese einzigartigen Stunden mit meiner Familie in Deinem Haus.

Auf ein Wiedersehen im Sommer!

Freitag, 23. Dezember 2016

HOME IS WHERE.....

..... THE HEART IS!

Ist nicht nur ein Spruch, sondern auch ein Lied. Als ich es vor Jahren zum ersten Mal bei einem Konzert der Rounder Girls gehört habe, wusste ich nicht das es mich begleiten wird. 

HOME IS WHERE MY FAMILY IS, ist ein Spruch der in meiner Küche hängt. Und da bin ich meistens zu finden. Doch tief in meinem Herzen ist immer die Sehnsucht da, die Sehnsucht nach meinem Wien.

Auch bin ich unheimlich gesegnet, mit einem Mann der mich wachsen lässt, 5 wunderbaren Kindern, einem schönen Haus und einige ganz liebe Menschen um mich, trotzdem, fehlt etwas, etwas das niemand stillen kann. 

Allein das sein dieser einen Stadt, diese verwinkelnden Gasserl'n der Altstadt, diese herrlichen Häuser der Inneren-Bezirke, die Geschichte der Kaiserin Elisabeth,  und nicht zu vergessen die prachtvollen Parkanlagen und mein Servitenviertel. An der Rossauer Lände habe ich radfahren gelernt "Immer gerade aus schauen so weit wie du kannst!" hat er mir zugerufen, mein Vater. Im Kaiserwasser und der Neuen Donau lernte ich schwimmen. Den Kahlenberg und Leopoldsberg hab ich schon im Rucksack meines Vaters erklommen und später selbst mit kleinen Bergschuhen. "Immer den Markierungen nach!" war der Auftrag vom Papa und ich bin voll vertrauen vorgelaufen, um die nächste Markierung zu finden. Rollschuhlaufen in der Prater Allee und lange Spaziergänge im Grünen Prater immer in Ausschau nach dem Nagelbaum im tiefem Herzen des Waldes.

In der Vorweihnachtszeit den Christkindlmarkt besuchen und viele andere Weihnachtsmärkte. Weihnachtskonzerte lauschen und Kinderpunsch trinken. Die Lichterketten und Ornamente der Einkaufsstraßen bestaunen und noch husch, husch ein paar Einkäufe erledigen. Und immer viel zu Fuß gehen und nach oben schauen auf die Fassaden der Häuser.

Als 5 jährige hab ich das Christkinderl gesehen! Ich bin mir so sicher, dass es die Fenster unseres Wohnzimmers von außen geschlossen hat und mit seinen glänzenden Flügerln weggeflogen.

Meinen Kindern erzähle und lese ich Geschichten vom Christkinderl vor und wir warten gemeinsam.

Und dann kommt noch mein letztes Wiener Weihnachten dazu mit Meneer van Duin. Schon damals hatte ich ein Gefühl es wird ein letztes Weihnachten in gewohnter Umgebung sein. Im meine Stadt zu zeigen in diesem herrlichem Flair, ihn in meine Welt der Musik eintauchen zu lassen, nicht wissend das sein Musikstil ganz anders ist. Genossen haben wir die Weihnachten 2008 und wie schön, dass Erinnerungen, manchmal im Kerzenlicht, noch schöner sind. In diesem Lied von den Rounder Girls von Minute 1:28 - 2:55, welches mich immer zum Lachen bringt, wird genau beschrieben, was damals in Wien passiert ist. Thanks Darling, for bringing me home this christmas!


Nur noch einmal schlafen!

Meine Liste für den heutigen Tag ist mehr als lang und dann, geht es morgens zeitig in der Früh los in meine Heimat, in meine Stadt, in mein Wien.

"Home is where the heart is, that's what they say."

Freitag, 16. Dezember 2016

Der Mundschutz.....

.....hat mich wieder!

Für ein paar Tage war es nur ein Gedanke "Vielleicht, hoffentlich nicht!" Gestern, wurde es Wirklichkeit. Ich musste mich auf Anraten meines Chirurgen, der die Knochentransplantation durchgeführt hat, von meiner Prothese trennen.

Ich hatte doch erst in den letzten paar Wochen Freundschaft mit ihr geschlossen und jetzt ist sie wieder weg.  Die Narben und das Zahnfleisch schmerzen und ich bin innerlich geknickt.

Leider hat der transplantierte Knochen zuviel Druck abbekommen, obwohl die Prothese speziell und anders als sonst für mich angefertigt wurde. Sie war zum Beißen nicht geeignet und diente nur für das optische Bild. Trotzdem, es war herrlich "normal" auszusehen und natürlich fühlte ich mich wieder freier und konnte nach einiger Zeit auch wieder richtig sprechen und lachen. Noch dazu hat sich das Zahnfleisch entzündet und somit stand für den Chirurgen fest, die Prothese muss anders platziert werden oder raus. Meine Zahnärztin hat sich ein paar Tage Bedenkzeit erbeten und meine Hoffnung stieg. Es gab keinen anderen Weg als die Prothese zu entfernen. Sie war so gut befestigt, dass es ziemlich lange dauerte um sie zu lösen und natürlich nicht zu brechen, was leicht möglich ist. Nun kann der Heilungsprozess einsetzten. 

Einige Wochen wird es dauern. Und ich sollte klug sein und mich mit meinem Mundschutz und meiner Situation wieder anfreunden. Was so leicht gedacht, oder gesagt ist! 

TUN ist immer schwierig!


Samstag, 10. Dezember 2016

14....

 ......die Zeit vergeht!

Damals, im Servitenviertel in Wien, hat er als meine erste Hausgeburt bei Kerzenlicht und Chopin-Musik das Licht der Welt erblickt. Mit seinen kleinen Augen, ohne zu schreien mich angeschaut, ich liebe diese Augen noch heute. Immer wieder füllt diese Erinnerung mein Herz und ich bin unendlich dankbar, diesen Jungen meinen Sohn nennen zu dürfen. Mein erster Sohn.

Ein hilfsbereiter, sanfter Teenager, der mit seinem Charme so manche verzaubert. Ein Talent der Organisation und ordnungsliebend. Schnell am Fußballplatz mit großem Einsatz bereit die Gegenmannschaft am Sieg zu hindern. Kleidung und gutes Aussehen sind ihm wichtig und er ist immer auf Schnäppchenjagd um seine Wünsche zu erfüllen. 

An seinem Geburtstag sind wir schnell in die Stadt geradelt um kurze Zeit alleine zu sein. Es ist für mich immer schön mit ihm zu sein. Ich liebe es ihm zuzuhören und in seine Welt einzutauchen und sein Lachen.

Ein wahres Geschenk mein Isaac!

Dienstag, 6. Dezember 2016

Sankt Nikolaus Traditionen......


...... im Hause van Duin!

Als Österreicherin in den Niederlanden ist das so eine Sache mit den Festtagen um die Adventszeit.

Sinterklaasintocht Engelerburcht
 Die Niederländer feiern den Sinterklaas sehr groß. Schon in früheren Post habe ich darüber berichtet. Es gibt eine eigene Kindernachrichten Sendung "Sinterklaas Journal" welches ca. 3 Wochen vor dem 5 Dezember täglich, um 18 Uhr, im Fernsehen zu sehen ist und alles Mögliche und Unmögliche über den niederländischen Sinterklaas der aus Spanien mit einem Dampfschiff und seinen Helfern die zwarte Pieten, (dieses Jahr waren sie sogar bunt und nicht nur schwarz) in Richtung Niederlande fährt, berichtet. Sinterklaas bewohnt ein großes Schloss und jeden Tag gibt es verschiedene Aufgaben zu erfüllen bis der heiß ersehnte Pakjesavond (Päckchenabend) kommt und alle Kinder am 5. Dezember am Abend beschenkt werden. 

Wir warten auf das Boot
Dazu gibt es einige Aktivitäten, die wir als Familie  auch besuchen. Zum Beispiel den Sinterklaasintocht hier in Engelen. Sobald Sinterklaas seinen Fuß auf Niederländischen Boden gesetzt hat, durfen die Kinder ihren "schoen zetten". Ein Schuh wird abends aufgestellt ein Liedchen gesungen und am nächsten Tag ist dieser mit leckeren Dingen gefüllt. Manchmal auch mit Geld. Auch in der Schuhe wird der Schuh aufgestellt. 

Constantin hat für Sinterklaas gezeichnet
Auch die Firmen feiern mit Ihren Angestellten und deren Kindern Sinterklaas und so ist das auch einer unserer Punkte jedes Jahr. Die Eltern dürfen für jedes Kind ein Geschenk aussuchen, welches dann vom Sinterklaas gebracht und von den Pieten ausgeteilt wird.

Was mag da wohl drinnen sein?
Die Leckereien in diesen Monaten sind pepernootjes, chocola, chocoladeletters, kruidnoten, speculaas, marsepein, schuimpjes, taai taai und noch einiges mehr.

An der Schule...

...im Bakfiets
Es gibt unzählige Lieder und Gedichte zu dieser Zeit. Die Kinder laufen in bunten Pietenkostümen herum und spielen Szenen aus dem Sinterklaas Journal nach, welcher ein Fixpunkt an jedem Abend ist und in der Schule meistens auch gezeigt wird.

In unserem Haus, beginnt es mit der Adventzeit weihnachtlich zu werden. Um Meneer van Duin zu schonen wird dezent weihnachtlich geschmückt. Der Adventkranz wird jedes Jahr selbst gemacht und in meinem Auto läuft ab dem ersten Advent Weihnachtsmusik. Ich liebe es! Seit dem ich denken kann hab ich Weihnachtmusik gemocht und erinnere mich gerne an meine Kindheit und die Hausmusik mit meinem Vater.

Ganz simpel dieses Jahr
Adventkalender sind natürlich auch ein "Muss". Dieses Jahr habe ich sie aus Deutschland geholt, da ich traditionelle wollte. Zu jedem Adventsonntag wird eine besondere Adventsgeschichte gelesen und ab dem 1. Dezember jeden Tag am Abend im Kerzenschein des Adventkranzes eine passende Geschichte dazu. 

Vienne liebt es in den Büchern zu stöbern
Es ist immer mein bestreben den Kindern mehr an österreichischen Bräuchen mitzugeben. Die größeren Kinder daran zu erinnern und in ihren Erinnerungen zu stöbern und die Kleinen, die hier geboren wurden, damit bekannt zu machen.

Zum Nikolo ist es immer anders, manchmal die niederländische Variante mit wenigen Geschenken, oder die Österreichische mit Krampus und Nikolo. Dieses Jahr haben die Kinder die Schuhe am Abend geputzt. Manche mit sehr viel Widerwillen und danach aufgestellt. Heute Morgen waren die Schuhe gefüllt und strahlende Kindergesichter erfreuten sich an den kleinen Geschenken. 

es wird eifrig ausgepackt
Meine liebste Aufgabe ist es dann die Schuhe zu füllen, ein ganz kurzer stiller Moment für mich im Gedanken an jedes einzelne Kind und Meneer van Duin.

Schöne Traditionen, die Familien vereinen und gemeinsame Erinnerungen schaffen, für spätere Generationen.

Donnerstag, 1. Dezember 2016

Ein schöner.....

 .....Abend!

Es war herrlich mit meinen ältesten Kindern einen Abend zu verbringen. Wir hatten so eine schöne und relaxtes Zusammensein. Habe es genossen, nicht als strenge Mutter, die Regeln macht und darauf meistens achten muss, damit sie eingehalten werden, sonders als Freundin Zeit mit ihnen zu haben. Die Gespräche waren herrlich. Es war fast so wie in alten Zeiten, als wir noch "alleine" waren.

Das müssen wir bald wieder machen, waren Marie-Louise und Isaac sich einig und am liebsten in Wien!