Freitag, 18. November 2016

Ein ruhiges.......

 ......Gefühl!

Dienstag, war irgendwie ein besonderer Tag,

Ein älterer Herr der mich eine Woche zuvor Stock schwingend beschimpfte, hatte sich bei mir entschuldigt. Ich hatte eine außergewöhnlich nette Zeit mit einer lieben Nachbarin, einen schönen Nachmittag allein mit meinem jüngsten Sohn UND ich verlor meinen Schlüssel. Nicht irgendeinen Schlüssel, sondern meinen Hausschlüssel, der noch 5 andere Türen öffnen kann.

Dieser Dienstag war ein ver-nieselter Tag und ich mit dem Fahrrad unterwegs. Meine zwei jüngeren Söhne haben jeden Tag um 14 Uhr Schulschluss und nachdem ich die Haustür schloss und den Schlüssel in meiner Manteltasche verstaute, kam der Gedanke auf, "Ist das ein guter Platz?" Ich fühlte mit meiner rechten Hand nach und meinte der Schlüssel liegt gut in meiner Tasche.

Das Fahrradfahren ist noch immer recht anstrengend für mich, doch sehe ich es als gute Übung um kräftiger zu werden. Mit Cyra und Vienne im Bakfiets und eine gewisse Schnelligkeit haltend überkam mich plötzlich das Gefühl es wäre etwas gefallen. Weiterfahrend und zurückblickend, doch nichts ungewöhnliches sehend bin ich nicht stehengeblieben, um zur rechten Zeit an der Schule zu sein.


Erst als ich später vor der Garage stand mit meinen 3 Kindern und der Schlüssel unauffindbar war, kombinierte ich ganz schnell. Ich wünschte mir den Schlüssel herbei und vorallem, dass ich dem Gefühl von vorher mehr Beachtung geschenkt hätte.

Allein, im immer stärkeren Regen die Strecke zur Schule und Zurück abfahrend und suchend überkam mich plötzlich ein ganz ruhiges Gefühl. Bevor ich mich auf die Schlüsselsuche machte sprach ich ein Gebet. Gebete begleiten mich tagein, tagaus und es ist immer ein gutes Gefühl für mich meine Dankbarkeit und meine Wünsche in den Himmel zu schicken.

Nichts gefunden!

Bis zur Schule gefahren, in der Schule bescheid gesagt, dass mein Schlüssel der umhüllt ist von einem rosa-farbenen-ledernen Tascherl, verloren ist und falls gefunden, meiner ist. Auch beim Supermarkt der auf der Strecke ist bescheid gesagt. Doch leider nichts.

Natürlich habe ich die Bitte meinen Schlüssel zu finden in meinen Gebeten erwähnt und immer wieder ist dieses ruhige Gefühl über mich gekommen, dass alles gut ist. 

Ich fahre jeden Tag die Strecke ein paar mal ab und natürlich habe ich immer wieder geschaut. Vielleicht ist er in ein Gebüsch gefallen oder der Wind hat ihn mit den Herbstblättern zugedeckt. 

Nichts, nichts, außer dieses ruhige Gefühl!

Gestern, nachdem ich wiedereinmal unterwegs war meinte meine langjährige Freundin, "Möchtest Du nochmals im Supermarkt nachfragen?" Ja! Gesagt, getan. Strahlend kam ich mit einem einem kleinem Kärtchen aus dem Geschäft.


Nur ein paar Minuten zuvor, wurde dieses Kärtchen im Foyer aufgehängt! Es konnte sich nur um meinen Schlüssel handeln.

Freudestrahlend machte ich mich, wieder Zuhause, daran die Nummer anzurufen die auf der Karte stand. Leider hob niemand ab. Einigemale probiert, leider niemand zu Hause. Der Apfelstrudel im Ofen, als Dankeschön gedacht, wurde kalt. Es wurde später Nachmittag und noch immer niemanden erreicht.

Das Kärtchen verschwand immer wieder ein meinen Hosensack um ihn Griffbereit zu haben und nicht zu verlegen. Erst am Abend gelang ein Gespräch mit der anderen Seite und um 20 Uhr hatte ich endlich meinen Schlüssel wieder in den Händen.

Das Tauschgeschäft von Apfelstrudel und Schlüssel ist gelungen und die ältere Dame erzählte, dass ihr Dienstag, kurz vor 14 Uhr auf der Strecke zwischen Schloss und Supermarkt auf dem Radweg das rosene Schlüsseltascherl am Boden liegend, aufgefallen ist. Sie überlegte es im Geschäft abzugeben (das einzige in Engerlen und somit Treffpunkt), doch sich dagegen entschloss.

Sie nahm in mit nach Hause, reinigte den, durch den Regen, verdreckten Schlüssel und Tascherl und hatte erst am Donnerstag Zeit ein Kärtchen aufzuhängen, weil es Mittwochs den ganzen Tag schüttete und sie das Haus nicht verlassen wollte.

"Der Schlüssel war bei mir sicher!" sagte sie zu mir.

Genau so war es!


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