Mittwoch, 5. Oktober 2016

Eine harte.....

.....Zeit!

Im Moment ist mein Profilbild auf meiner Facebook Seite mit diesem Spruch ausgefüllt. 

Ich verbringe meine Zeit zum Teil in meinem Bett mit beiden oder einem meiner jüngsten Kindern, oder an der Sonne und gehe kilometerlang durch die Natur. Immer gut eingepackt.

Ich habe alle Folgen von "Call the midwife" gesehen und im Moment sehe ich mir die Gilmore Girls an und denke an meine jüngste Schwester und unsere gemeinsame Zeit. Meneer van Duin tut sein Bestes um mich aus so mancher Laune zu holen und spricht mir immer gut zu, wofür ich sehr dankbar bin. Nach der Operation hat er sich,die ersten 10 Tage, um alles gekümmert. Das wichtigst war, dass ich mich ausruhen und wieder zu Kräften kommen konnte. 

Und dann habe wir noch seit ein bisschen mehr als eine Woche Ildiko im Haus. Sie ist die Frau meines Cousins eine außergewöhnlich liebe Frau. Die extra aus der Vojvodina zu uns gekommen ist um mich und meine Familie zu unterstützen. Sie schickt mich zu Bett wenn meine Schmerzen mich einholen, kocht, putzt (sogar dort, wo ich schon sehr lange nicht mehr geputzt habe), kümmert sich um unsere fünf Kinder und sollte mit einem Orden ausgezeichnet werden. Sie ist die Perle unseres Hauses und die Ungarische Küche erinnert mich an meine Anykam und lässt sie mich manchmal ein bisserl zu viel vermissen.

Und nun zu mir: Die Knochentransplantation ist sehr gut gelungen. Die Ärzte haben uns 10 Tage nach der Operation mit einem strahlendem Lächeln, (ich kann nicht mehr lächeln) von dem Erfolg berichtet der auf dem Scan zu sehen ist. Super, dachte ich mir, ich fühl mich noch nicht so toll, aber gut, dass es gut gegangen ist. Ich war ganz begeistert von dem Scan wie gut das Knochenstück eingebaut wurde und mit Schraube gehalten wird. Eigentlich unfassbar, dass das wirklich möglich ist. Ich selber war mein Ersatzlager und es hilft. 

Liebe Leser, versteht mich nicht falsch, ich bin sehr dankbar, dass die Operation gelungen ist! Sehr, sehr dankbar, womit ich im Moment kämpfe ist, dass ich nicht ohne Mundschutz, Schal oder sonstige Vermummung das Haus verlassen kann, weil mein Mund (NOCH) entstellt ist. Das manche Laute schwer zu formen sind und ich manchmal nicht weiß wo ich meine Zunge rasten lassen kann.

Es fällt mir schwer, meinen Mund beim Zahnarzt zu öffnen. Und all die Sprüche, "Das macht doch nichts, wir sehen das immer wieder mal!" machen es nicht besser, sondern kränken mich mehr. Denn für mich ist es schrecklich. Ja, ich sollte nicht so "ichbezogensein" doch das bin ich!

Es fällt mir schwer Meneer van Duin zu küssen, obwohl ich seine Küsse liebe, oder die meiner Kinder.

Öffentlichkeit ist schwer, ein soziales Leben wird für einige Zeit nicht wirklich möglich sein und ich bin Ungeduldig! Ich kann nicht einmal etwas trinken gehen, da ich für den Moment entstellt bin. Trinken und feine Nahrung kann ich zu mir nehmen und jeden Tag geht ein bisserl mehr, wofür ich auch sehr dankbar bin. 2 Wochen nur Joghurt und Smoothies waren zwar sehr entschlackend und ich habe herrlich abgenommen, doch ein bisserl feste Nahrung bringt ein wenig Glücklichsein.

Die nächsten 5 Wochen sind noch recht spannend. Nach einem halben Jahr sehen wir weiter und hoffen auf die nächsten Schritte. Ich bin sehr gespannt, wie dieses Kapitel in meinem Leben weiter geht.

Thanks Darling for all the help and support you are giving me! What would I do without your funny remarks!

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