Donnerstag, 29. Juni 2017

Mama schau....


....ohne Stützräder!

Die Zeit verfliegt und immer wieder bin ich erstaunt, was mein "Sommerbaby" schon alles kann.

So bin ich kurz mal weg und schon gibt es großartige Neuigkeiten. Vienne kann ohne Stützräder Radfahren und ist natürlich mächtig stolz! 

In ein paar Wochen wird sie 4 Jahre alt und nach den Sommerferien geht es schon zur Schule.  

Ich liebe es Zeit mit Vienne zu verbringen, wenn sie mit ihre Welt erklärt und sich an den kleinsten Dingen erfreut. 

Die letzten Wochen flitzt sie mit ihrem Rad herum und es muss fast überall mit, damit sie die Heimwege mitradeln kann.


Leider kam es auch zu einem großen Sturz! Ihr Gesicht wurde ganz schön in mittleidenschaft gezogen, doch am nächsten Morgen war die erste Frage des Tages: " Mama, darf ich wieder fietsen?"

Meneer van Duin hat mit dickem Verpackungsmaterial einen "Airbag" auf's Fahrrad gezaubert und so wird munter weitergeradelt!

Ein tolles Mädchen unsere Vienne!

Samstag, 17. Juni 2017

Eine Party.....

.....fürs Zuckerl!

Wir warten alle auf das "Zuckerl"! So nenne ich das kleine süße Wesen in Bauch meiner jüngsten Schwester. Das Zuckerl ist eigentlich der Grund warum ich nach Wien flog letzte Woche.

Zeit mit meiner Süßen zu verbringen und an solchen Festen teilnehmen zu können ist herrlich. Es war eine wunderschöne, gut bedachte Party und meine Schwester wurde verwöhnt und sehr geherzt. Umhüllt von den Weinbergen in Grinzing auf einem schönen Fleckchen Erde mit der Aussicht auf Weinreben und die Aussichtswarte vom Kahlenberg.


Für mich war es schon zu sehen, was für wunderbare Freundinnen Annemarie hat und wie toll diese jungen Frauen sind. Manche Single, Verlobt, Frischverheiratet, Schwanger oder seit kurzem Mutter. 

Manche dieser jungen Frauen habe ich als Teenager im Arm gehalten und ihre Babies haben mich an diese Zeit erinnert. Einige dieser Frauen waren seit der frühen Kindheit in Freundschaft mit meiner Schwester verbunden.

Es war ein ganz warmes Gefühl in der Luft, welches nicht allein dem Wetter zuzuschreiben war, sondern der Herzlichkeit die diese Frauen ausstrahlten und auf einmal wusste ich was ich in den Niederlanden vermisse. Diese Art der Herzlichkeit, Wärme und Wohlwollen ist mir nur selten in dieser Intensität begegnet und wenn dann nur mit Freundinnen die Ausländerinnen sind wie ich. Natürlich gibt es ein paar Ausnahmen!

Immer wieder zog ich mich zurück um das Treiben von Weitem zu genießen. Es war so ein schönes Bild dem jungen Frauen zuzusehen, ihre Gespräche zu hören und sich an all dem zu erfreuen.


Meine Süße ist in so guter Gesellschaft, das zu wissen macht mich glücklich!

In wenigen Wochen wird das Zuckerl das Licht der Welt erblicken. Meine Kinder können es kaum erwarten. Was für ein schöner Augenblick das sein wird für die jungen Eltern ihr Kind im Arm zu halten, welches ein Teil von ihnen ist.

Doch jetzt heißt es noch ein wenige durchzuhalten, die letzten Beschwerden des Schwangerseins zu genießen und ganz besonders die letzten Nächte, obwohl schwer mit Babybauch gut durchzuschlafen.

Schlaf wird für die nächsten Jahre der reine Luxus sein!

Freitag, 16. Juni 2017

Die Alte Donau....

..... und ich!

Dieser alte Donauarm und ich kennen uns schon lange. Diese Bekanntschaft hat in meiner frühen Kindheit begonnen als meine Eltern zum Kaiserwasser schwimmen gingen.

Später hatten wir ein kleines Gartenhäuschen für einige Sommer gemietet und ich durfte soviel Schwimmen wie es mir gefiel, was meine Mutter oft beunruhigte, da ich eigentlich andauernd im Wasser war. Nie genug hatte und nur einen Wunsch, mit unserem gelben Schlauchboot alleine unterwegs zu sein.

Zu dieser Zeit ist auch eine Freundschaft zu einem ganz besonderen Jungen entstanden, die bis heute besteht. Wir sind zusammen geschwommen, geschnorchelt, Boot gefahren und wenn wir rasten mussten haben wir unentweg Karten gespielt, lange Spaziergänge gemacht und viel geredet.

Um mit dem Boot fahren zu dürfen mussten meine Eltern sicher sein, dass ich mehr als gut genug schwimmen kann und so war die Anforderung, dass ich einmal um das Gänsehäufel, eine Insel in der Alten Donau, schwimmen kann. Ich glaube ich war 10 Jahre alt. Gesagt getan, mit meinem Vater an meiner Seite bin ich geschwommen.

Ich kann mich so gut daran erinnern als wäre es gestern. Mehr als 30 Jahre sind vergangen. Mein Vater war mein Held und ich vertraute ihm blind. Ich wusste ganz tief in mir, dass mir nie etwas passieren wird, wenn er an meiner Seite ist.

Letzten Freitag hab ich mir nach einem langem Arbeitstag den Wunsch erfüllt an der Alten Donau zu schwimmen. Das Wasser war kalt und weich. Es war herrlich und obwohl an manchen Stellen die Wasserpflanzen meinen Körper kitzelten und mich wie eh und je beunruhigten, ein wenig in Panik versetzen wenn ich ganz ehrlich bin war es ganz toll.

Erinnerungen kamen hoch und ich wollte gar nicht aufhören. Von der Rehlacke bis zum Gänsehäufel bin ich geschwommen und war im 7ten Himmel. Meine Schwester und Freundin haben am Ufer auf mich gewartet. 2 mal bin ich die Strecke geschwommen und habe in Erinnerungen gebadet.

Danach war ich wach, frisch und wieder voller Energie.


Das Leben ist so schon. Jeden Augenblick genießen und sich an dem Freuen was man hat.

Donnerstag, 15. Juni 2017

Und ich düse, düse, düse....

.... im Sauseschritt!

An dieses Lied aus den 80zigern musste ich denken, als ich Eilensschrittes von einen Termin zum anderen hetzte. Somit hatte ich oft die ausgeborgten Laufschuhe meiner Schwester an und die eleganten Sandalen in meiner Handtasche. 4 Tage Wien waren schnell vorbei und jetzt zählt die Erinnerung an Schönes, Produktives und Einzigartiges.

Es ist wie immer, betreten meine Füße Wienerboden, ist das Verlangen nach Schlaf so gering, dass ich mit 4-5 Stunden genug habe. Morgens sobald die Sonne ihre ersten Strahlen zeigt wach werde und etwas unternehmen möchte. So war es diesmal nicht anders!

Geschlafen wie im Koma, wach als gäbe es kein Morgen!

Jeden Tag ein anderes Programm, total ausgefüllt und noch immer zu wenig.
Jetzt wieder zurück in den Niederlanden vermisse ich es und genieße die Bilder der Erinnerungen.
Das Leben ist so unheimlich schön. Mit allen Ups and Downs einzigartig-herrlich und lebenswert.
Donnerstag, Freitag und Samstag bis zum frühen Nachmittag habe ich gearbeitet. Meine Firma WHAT A MiSS soll in meiner Heimat wieder ein Begriff werden. Besonders die MiSS Sackerl liegen mir am Herzen. Mehr dazu in einem anderen Blog.

Jeden Abend hatte ich ein herrliches Programm und schöpfte von neuem Kraft. Donnerstag Abend Schwanensee, Freitag, schwimmen an der Alten Donau und der Besuch  bei einem Stadtheurigen dem Brezel G'wölb. Samstag,  Der Bettelstudent in der Volksoper und danach noch Freunde sehen. Sonntag ging es dann mit der letzten Maschine zurück zu meiner Familie, die laut all den Fotos und Berichten es auch sehr Ereignisreich hatten ohne mich.

Ich hatte ganz besondere Augenblicke mit meinen Schwestern manche davon sind mir tief ins Herz gedrungen. Es ist eine besondere Liebe die uns verbindet. Nicht immer sichtbar, aber doch immer da.

So ein Aufenthalt in Wien wäre nie möglich ohne die Unterstützung meines Meneer van Duin's, der mir diesen Freiraum schafft und von Zuhause arbeitet, die Kinder ausgezeichnet versorgt und mir so die innere Ruhe gibt die gut ist um einen freien Kopf zu haben. Thank you Darling, for taking care.😘


Wien ist immer einzigartig und bald kehre ich zurück!

Freitag, 9. Juni 2017

Wien, Ballett......

.....Staatsoper!

Euphorisch, bin ich noch immer! Hab' nur ein paar Stunden geschlafen und mein erster Gedanke nachdem ich die Augen öffnete war "Schwanensee, herrlich!"

Gestern Abend hatte ich das Glück auf Stehplatz, in der Wiener Staatsoper, Tschaikowskys Schwanensee zu sehen in einer Inszenierung und Choreographie von Rudolf Nurejew. Mit einer lieben Freundin, die sich Stundenlang an der Stehplatzkassa für uns angestellt hat. Bedankt Margriet.


Mich verbindet mit diesem Ballett wunderschöne Erinnerungen, ist es doch das einzige Ballett das ich auf der Bühne getanzt habe. 

Das Wiener Philharmoniker Orchester hat die ersten Töne gespielt und mein Herz begann vor Freude schneller zu schlagen. Es war so aufregend und ich glitt immer wieder in Erinnerungen ab.

An meine Zeit als Tänzerin. An all die Geschichten die ich von meinem ersten Ballettlehrer kannte über seinen Freund und Kollegen Nurejew. Meine spät begonnene Ballettausbildung, die mir viele Jahre ALLES bedeutete. Konnte ich nicht tanzen, dachte ich ich kann nicht leben. All die vielen Proben, Diäten, Blasen, Piouretten, zertantzen Schuhe und vor allem diese einzigartigen Musikstücke, die einen verzaubern und in eine andere Welt tragen.

Heute ist tanzen leider kein Bestandteil mehr meines Lebens und an manchen Tagen kommt diese Sehnsucht wieder. Dann, drehe ich in meinem Wohnzimmer ein paar Piouretten, ganz alleine und freue mich daran, dass ich so manches nie verlernen werde!

Das Wiener Staatsballetten Ensemble war so einzigartig gut! 3 Stunden stehen, hat sich total ausgezahlt. Ein Genuss für Aug und Ohr!


Herrlich, herrlich herrlich!