Montag, 9. Mai 2016

Muttertag......



Dieser Muttertag war der schönste in meiner Mama-Karriere! 

Die Kinder haben sich Mühe gegeben und Meneer van Duin hat ihnen immer wieder heimlich Blumen zu gesteckt. So ist unser Wohnzimmer gefüllt von Rosen in den verschiedensten Farben geschmückt  und herrliches Sushi gab es zum Abendessen!

Isaac, hat mich Samstag auf ein Eis eingeladen und hat ganz süß gesagt: "Du kannst nehmen was Du magst!" Herrlich, mein erstes Eis von meinem Lieblingseissalon in 's-Hertogenbosch. Zum Abschluss hab ich noch ein entzückendes Blumen-Bäumchen erhalten.

Ein Höhepunkt war das wir mit Amy skypen konnten die in Korea auf Mission ist. Als sie dann noch Alles Gute zum Muttertag sagte, hat mich das doch sehr gerührt, da ich ja nicht ihre Mutter bin. 

Elias hatte allerhand gebastelt und ist erst am späteren Nachmittag von Oma und Opa zurück gekommen. Und dann war unsere Familie wieder komplett!


Natürlich habe ich an meine Anykam gedacht. Alte Fotos angeschaut und mein Lieblingsfoto nicht gefunden. Zum Glück habe ich es schon so oft gepostet, dass es leichter Online zu finden war als in meinem Haus. Dieses Jahr waren alle großen Tage an Sonntagen. Ihr Sterbetag am 24. April, am 1. Mai ihr Geburtstag und gestern Muttertag. Gerne wäre ich mit meinen Schwestern zusammen gewesen. 15 Jahre ist sie schon nicht mehr bei uns und 15 lange Jahre vermisse ich sie.

Manchmal stelle ich mir vor, was für eine tolle Großmutter sie gewesen wäre und so manche klare Worte die sie mit mir ungefragt geteilt hätte. Wie oft, wollte ich nicht ans Telefon gehen, da ich wusste sie ruft zum x-sten mal am Tag an. Wie gerne hätte ich heute, dass sie anruft! In meiner Erinnerungskiste habe ich noch Tonaufnahmen, doch ich habe bin heute nicht die Kraft sie anzuhören.

Letzten Sommer habe ich mich mit meiner Familie auf die Reise in die Heimat meiner Mutter gemacht. Noch lebende Verwandte interviewt, Orte besucht, die ich noch aus meiner Kindheit kannte und mich mit diesem Gefühl der Geborgenheit umgeben. Auf einmal war es fast so als wäre sie da. Besonders durch ihren Bruder, den sie sehr liebte. Diese Sprache, dieser Duft, das typische Essen der Region und die Überschüttung von Liebe, die von überall her kam hat mich fast umgeworfen. In diesen warmen Nächten und dem Zirpen der Grillen konnte ich oft nicht schlafen, weil ich das Gefühl hatte, dass meine Anykam jeden Moment hier sein könnte, wenn ich nur lange genug warte.

Dieses Foto habe ich aus der Vojvodina mitgebracht. Es ist fast zerstört, doch ich mag es so gerne. Kein Wunder das mein Vater sich in meine Mutter verliebte.



Was auch immer Du tust Anykam, ich bin sicher, dass Du oft in meiner Nähe bist.

Auf ein Wiedersehen!

6 Kommentare:

  1. Wunderbar geschrieben, danke für deine schönen Worte. Tausend Küsse

    AntwortenLöschen
  2. Tausend Küsse meine Süße! Du bist soviel wie sie es war. Ich bin sehr Dankbar, Dich in meiner Nähe zu haben auch trennen uns ein wenig mehr als 1000 km. Im Herzen sind wir wie eh und je miteinander verbunden. Tausend Küsse

    AntwortenLöschen
  3. Danke für die schöne Erinnerung das war eine schöne Zeit wo ich bei euch manchmal war.

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Ich denke auch gerne an unsere Zeit! Manchmal würde ich gerne die Zeit zurückdrehen.

      Löschen
  4. Meine geliebte Alexandra, danke für die schönen Worte, die du geschrieben hast. Sie haben mich sehr berührt. Mein Herz ist jetzt schwer von Trauer, aber auch Dankbarkeit. Bitte vielleicht kannst du mir die Fotos einscannen und mir zukommen lassen. In tiefster Verbundenheit, dein Papa.

    AntwortenLöschen