Samstag, 1. Februar 2014

Nachts,......

....wenn ich nicht schlafen kann!

Dann wirbeln meine Gedanken nur so im Kopf herum und hören ganz einfach nicht auf. Das passiert nicht oft, denn meine Eintrittskarte ins Träumeland ist mir sicher, doch manchmal, sehr selten kann ich nicht mehr zurückkehren und bleibe wach.
 
Constantin kam heute als Gastschläfer in unser Bett, Vienne musste gestillt werden und mein Schlaf blieb aus. Da ich mich noch immer kränklich fühle, schon besser als die letzten Tage, ist mein Verlangen nach Tee mit Honig immer stärker geworden, mein Gedankenstrom immer schneller, dass ich aufstehen musste.
 
Ich habe an meine Kinder gedacht, jeden Einzelnen, mein lieber Meneer van Duin der neben mir lag leicht schnarchend, was mich immer sehr beruhigt und leicht einschlafen lässt. An meine Berufung als ZHV Präsidentin (Frauenhilfsvereins Leiterin), die mich sehr aus- und erfüllt. An meine zweite Berufung als Musikbeauftrage in unserer Gemeinde und das ich noch Lieder brauche für Sonntag. An die besondere ZHV Klasse die wir diesen Sonntag haben werden. An all die Dinge die noch auf meiner To Do Liste stehen, die ich nicht gemacht habe, da ich krank im Bett lag. Wenn ich ehrlich bin gerne einen Stillstand der Zeit hätte, dass ich genesen und noch alles so erfüllen kann wie ich es mir vorstelle. Wahrscheinlich geht es vielen Frauen so in manchen Nächten.
 
Doch dann kam mir auf einmal das Primarvereinslied in den Kopf das ich als Kind mit voller Begeisterung gesungen habe. "Ich möchte einmal auf Mission gehen". Als Missionarin habe ich es auch einige Male gesungen. Auf Englisch beginnt die erste Strophe mit "I hope they call me on a Mission......
 
Diese Worte "Ich möchte....." und "I hope...."haben Gedanken in mir geweckt wie,
 
Wie erfülle ich meine Mission hier, als Mutter, Ehefrau, ZHV Präsidentin, Freundin, als ich, A.-Alexandra. Wenn ich zu meinem Vater im Himmel zurückkehre, was wird er zu mir sagen? Was denke ich über mich selbst? Was könnte/sollte ich besser/anders angehen?
 
Vor wenigen Tagen habe ich ein Foto aus den 90ziger Jahren meiner Mutter, auf Facebook gesehen, eigentlich hätte ich sie nicht gesehen, hätte ein lieber Freund mich nicht darauf aufmerksam gemacht. Darauf hin las ich, dass ein, meiner Mutter sehr lieb zugewandter Freund schrieb, "viel zu früh von uns gegangene.......", oder so ähnlich und auf einmal konnte ich mich an diese Zeit erinnern, in der das Foto aufgenommen wurde. Jahre später, als meine Mutter diese Erde verlassen hat, hatte ich Tage zuvor das Gefühl, dass sie so rein ist. Sie kam mir unheimlich rein und klar vor. Und irgendwie machte es Sinn, dass sie gehen musste, zurückblickend betrachtet.
 
Im meinen Gedanken, könnte ich vieles anders und besser machen, im täglichem Leben fällt es mir schwer und oft denke ich gar nicht daran, sondern tue was getan werden muss.
 
Ich liebe meinen Familie, meinen Mann, der mich oft zum Lachen bringt, wenn es mir nicht zum Lachen ist. Meine Kinder die mich sehr erstaunen und immer dann, wenn ich es nicht erwarte. Meinen Vater, der meistens sehr weit weg ist und manchmal doch sehr Nahe. Meine Anykam, die ich jeden Tag vermisse und so sehr schätze und mit meinen fortschreitenden Lebensjahren immer mehr verstehe. Meine Süße, die heute Abend wieder einmal bei uns in den Niederlanden sein wird und die sich für mich anfühlt als wäre sie mein. Meine Ronny, die ich für vieles so sehr bewundere. Meine besonderen Wiener Freunde, die ich viel zu selten sehe und manche aus den Augen verloren habe. Und zuletzt meine Niederländischen Freunde die mir eine Chance geben in ihrem Land, das nicht meines ist.
 
Ein bisserl viele Gedanken auf einmal und das Mitten in der Nacht!

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