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Montag, 23. November 2020

Innere Eingebungen ...

 

... machen mich dankbar

Heute morgen bin ich mit diesem Wort aufgewacht W A S S E R F A S T E N!

Und auf einmal war es so klar, dass ist es was ich tun muss! 

Ich stellte mir gar nicht die Frage ob ich will, oder ob es mir gut auskommt? Was im Kühlschrank ist, ob nicht gerade meine Lieblingsspeise auf mich wartet? Die Vorweihnachtszeit bricht an und hier in den Niederlanden ist der Sint schon im Land. So viel Leckeres ist zu finden, doch hinter vorgehaltener Hand und geflüstert, "Ich finde immer leckeres!"

Die Botschaft heute Morgen mit der ich aufwachte war so eindeutig, ich kann nicht nicht tun. was mir eingegeben wurde. Natürlich, könnte ich es wegschieben und sagen "ein Hirngespinnst!", "deine Gedanken Alexandra!", "was für ein Witz - idiotisch gut!". "Wer will jetzt Fasten, wo doch gar nicht Fastenzeit ist?"

Nein, ich tue es, ab HEUTE!

Wasserfasten ist nichts Neues für mich und das Schönste daran ist, dass es meine Schmerzen wegzaubert und ich nach einigen Tagen absolut schmerzfrei bin. Bis dieser Moment da ist, ist es schwer, besonders Tag 3, finde ich am schwersten. Doch danach wird es leichter und immer leichter, der Hunger verschwindet und das Gefühl von Kraft breitet sich aus. Ich denke klarer, bin schneller und nicht mehr so müde, brauche weniger schlaf und habe die besten Ideen. Kann mich viel besser konzentrieren und genieße jede Kleinigkeit. Finde Zeit zum Entspannen, lese, so dazwischen ein paar Seiten und bin in meinem Inneren in warme Ruhe gehüllt, obwohl mein Körper meistens friert. Deshalb trage ich mehr Schichten als gewöhnlich. Wenn die Schmerzen, ihren Koffer gepackt haben und meinen Körper adieu sagen, möchte ich nichts lieber als mich intensiv bewegen.

Das Wichtige in diesen Tagen ist es ausreichend zu trinken!

Wasser, immer wieder Wasser und das den ganzen Tag über. Ich trinke auch hin und wieder Kräutertees. Meine Teelade beherbergt so manchen guten Fastentee, die mich unterstützen. Abends gönne ich mir eine Schale Gemüsebrühe und das ist es. Eine unangenehme, aber wichtige "Kleinigkeit" ist regelmäßige Einläufe vorzunehmen. 

Oh, es wird herrlich und das Schöne daran ist, dass ich mich jetzt selber überfalle. Habe mich gedanklich nicht darauf eingestellt, nichts geplant, sonders springe ins kalte Wasser und schwimme. Ich bin dankbar, sehr dankbar und bestimmt wird es gut, schwer, aber gut.

Die Sonne scheint mich an, während ich schreibe und meine Ohren lauschen schon wieder oder noch immer Melody Gardot, im Moment läuft "C'est Magnifique" und das ist es auch magnifique.

Wer von Euch hat schon Wasserfasten-Erfahrungen gesammelt?

auf bald, A.-Alexandra


Samstag, 21. November 2020

Dankbarkeit...

... eine Aufforderung! 

Gestern, hatte ich die Möglichkeit wie so viele Millionen andere eine besondere Ansprache zu hören. 

Präsident Russell M. Nelson, der Prophet der Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage, hat sich an die Mitglieder der Kirche gerichtet und natürlich an alle die es hören wollen. Darum hier ein Link

Seitdem ich denken kann sind die Worte des Propheten, wichtig für mich. Als Missionarin am Temple Square in Salt Lake City, Utah hatte ich so oft die Möglichkeit den damaligen Propheten, Gordon B. Hinckley zu sehen und wenn man ihn nicht gesehen hat, hat man gespürt, dass er in der Nähe war.

Bei der Oktober-Generalkonferenz im Jahr 1997 hatte ich die Möglichkeit die Samstagvormittag Session im Tabernakel, am Tempel Platz, beizuwohnen. Ich erinnere mich, dass es auf einmal ganz still wurde im Tabernakel. Es war davor noch ein diszipliniertes Begrüßungsgeschnatter zu hören. Niemand hatte zur Stille aufgefordert, doch auf einmal war es still. Der Usher der ein paar Schritte von mit entfernt stand flüsterte einem Anderen zu, das der Prophet im Tunnel ist. Und kurze Zeit darauf betrat er das Podium. Dieses Erlebnis ist fest in meiner Erinnerung verankert. Ich habe Gordon B. Hinckley noch sehr oft erlebt und jedes Mal wenn ich an ihn oder meine Mission denke, kommt dieser Moment in mir hoch. Präsident Thomas S. Monson und Präsident Russell M. Nelson sind mir auch so lieb und bekannt und ich bin dankbar für sie. Somit wenn der Prophet mich zu etwas auffordert, dann bin ich bereit es zu tun. Doch nie ohne darüber Fragen zu stellen. Innerlich finde ich immer diesen gesunden Rebell. Wenn dieser innere Rebell durch Fragen stellen, nachdenken und beten zu Ruhe kommt, dann schreite ich zum Tun über.

Was mich gestern unter anderem beeindruckt hat war, das Präsident Nelson sagte, wir können in jeder Situation dankbar sein. Wie recht er doch hat!

Mein Tag beginnt fast immer mit Dankbarkeit, für manchmal klitzekleine Dinge, Möglichkeiten, Gefühle, Menschen, aber vor allem für meine Familie und Gott.

Ganz simple, banale Dinge, doch für mich so wichtig. Ich glaube, ich könnte nicht leben ohne diese kleinen Dinge der Dankbarkeit. Wie zum Beispiel heute morgen, wo ich doch wirklich dankbar war und noch bin, dass nur meine rechte Gesichtshälfte schmerzt und nicht das ganze Gesicht. Oder gestern, dass mein Zugticket nach Amsterdam funktioniert hat und ich die Stadt mit einer lieben Freundin genießen konnte. Oder wenn meine Kinder durchschlafen und ich schlafen kann, den Kuss auf meinen Lippen von Meneer van Duin und nicht zu vergessen Musik, die mich den ganzen Tag über begleitet. Im Moment bin ich dankbar für Melody Gardot und höre sie rauf und runter. 

Je älter ich werde, desto mehr bin ich für meine Kindheit und Jugendzeit dankbar, für so manchen großen Schmerz den mir meine Entscheidungen oder andere gebracht haben. Dankbar für all die Möglichkeiten des Lernens und auch des Scheiterns. Denn erst wenn man wie ein Häschen in der Grube sitzt, sieht man den Himmel über sich. Und wenn dann der Moment kommt das man aus der Grube hüpfen kann und zurückschaut, kann einem tiefe Dankbarkeit überkommen.

Das Leben ist noch immer schön und ich bin dankbar dafür!

A. - Alexandra