Samstag, 1. Juli 2017

Cyra, .....

1. April 2005 - 22. Juni 2017 
..... ein schwerer Abschied!

Ich vermisse sie, wir vermissen sie, unsere Hündin Cyra die 12 Jahre zu unserer Familie gehörte.

Wenn ich nach Hause komme, ist es noch immer eigenartig nicht von ihr begrüßt zu werden. Sie lag immer vor der Tür und hat gewartet bis sie uns hörte und dann durchs Glas der Tür geschaut und sich gefreut. Auch wartet sie nicht mehr im Bakfiets, wenn ich die Kinder zur Schule brachte, oder abholte. Auch diesen Blick vermisse ich. Nachts musste ich in der letzten Zeit über sie drüber steigen, weil sie quer vor der  Schlafzimmertür lag. Nach meinen Operationen hatte sie immer den Kopf ins Schlafzimmer gelegt, um nach mir zu schauen, der Körper lag im Gang. Sobald ich mich bewegte öffnete sie die Augen. Es war so süß! Sie kannte die Regeln sehr gut, doch war ihr Beschützerinstinkt immer größer.


In der letzten Woche, hat sie sich immer wieder zu den Kindern geschlichen um vor deren Bett zu liegen. Vielleicht spürte Cyra, dass sie bald nicht mehr die Gelegenheit dazu haben wird.
Als Welpe kam sie in unsere Familie im Juni 2005. Marie-Louise und Isaac waren noch klein und Cyra war eine schöne Berreicherung.

Als ich zu dem, von Veterinär-Studenten geretteten, Wurf kam legte sich ein kleines haarige Bündel Leben auf meine nackten Füße. Ich werde diesen Moment nie vergessen, als sie ihren kleinen Kopf in meine Hand legte, wußte ich :"Das ist unser Hund!" Annemarie gab ihr den Namen Cyra und so wurde sie unser neues Familienmitglied.


Im ersten Jahr hatte sie viele Schuhe auf dem gewissen und oft drang ihr bellen auf die Straße hinaus. Sie war eine begeisterte U-Bahn Fahrerin.  Mit meinem Kommando "Einsteigen" stiegt sie in einen flachen afrikanischen Korb ein und die verschiedenen Fahrten konnten beginnen. Der Heldenplatz war unsere Spielwiese damals und später ist der Donaukanal zu unsere Strecke geworden.

Nach einem schrecklichen Unfall ist unsere Beziehung noch inniger geworden. Viele Tage und Wochen habe ich vor ihrem Korb gewacht, der damals vom Vorraum in mein Schlafzimmer wanderte, eine Hand entfernt schliefen wir neben einander. Bis zu unserem Umzug in die Niederlande blieb das auch so. Sie schlief in der Nacht in einer Ecke im Schlafzimmer und ging gegen 21 Uhr schlafen, wenn ich um 22 Uhr noch nicht im Bett war kam sie heraus schaute mich an mit diesem Blick "na, komm!" War ich abends aus und kam spät nachts nach Hause wartete sie vor der Wohnungstür und ging dann erst schlafen.


Cyra war eine besondere Weggefährtin und hat auch in meiner Arbeit als Personaltrainerin immer mitgemischt. Ob es nun Nordic Walken war oder Laufen, sie war immer dabei. Bei Energiebehandlungen lag sie meistens unter dem Behandlungstisch, gerade dirt wo es notwendig war. War das Problem gelöst oder ist der Schmerz leichter geworden, stand sie auf und ging auf ihren Platz im Vorraum.


An das Gesetz den Hund an der Leine zu führen, verstoß ich in der Natur regelmäßig. Fast immer! Sie war ganz einfach immer an meiner Seite, außer es war eine Katze in der Nähe.

In den Niederlanden hat sie einmal einen Hasen zu Tode erschreckt. Das war auch das erste Mal das ich furchtbar beschimpft wurde. Ich hatte damals noch keine Ahnung, was man mir da an den Kopf warf.


Regelmäßig kam unser Hund in die Ferien mit, oder wurde liebevoll von Freunden aufgenommen.
Spazieren und schwimmen war unsere Leidenschaft!

Nach einen Unfall, vor 2 Jahren in unserer Garage, hat sie sich nie wieder so richtig erholt. Plötzlich machte sich ihr Alter bemerkbar. Sie hatte Arthrose, ihre Augen und ihr Gehör verschlechterten sich. Am Ende war ihr Körper übersät von Tumoren und trotzdem wollte sie bei allem dabei sein. Nur zu oft dachte ich, "jetzt schläft sie für immer ein", doch sie wollte uns nicht verlassen.

So wie sie in eine liebevolle Familie gekommen ist, so ist sie auch von uns gegangen.

Alle 5 Kinder und ich haben sie in den ewigen Schlaf gestreichelt. Umringt von den Menschen die ihr wichtig waren, die sie immer beschützen wollte ist sie gestorben und von ihrem sehr ersichtlichem Leiden erlöst. Nie wieder möchte ich so eine Entscheidung treffen müssen.

Auf ein Wiedersehen!

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