Dienstag, 10. Januar 2017

4 Rehe am....

.....Zentralfriedhof!

Das war ein ganz besonderer Freitag, der letzte im Jahr 2016.

Schon früh morgens haben meine jüngste Schwester und ich uns hinaus getraut in die klirrende Kälte um unserer Mutter einen Besuch abzustatten. Die empfängt immer! Doch muss der Portier das große schwere Haupttor des Zentralfriedhofs öffnen, nur dann ist der Besuch möglich.

Es war so kalt, das meine Oberschenkel weh taten, obwohl ich gut eingepackt war. Schnellen Schrittes gingen wir zielstrebig in die richtige Richtung und hatten uns viel zu erzählen. Sonst schlendern wir eher und schauen uns die Gräber an. Reden über die Namen, Jahreszahlen und was uns sonst noch so einfällt, diesmal nicht.

Durch meinen Atem war mein Mundschutz ganz nass und kalt geworden zum Glück habe ich immer einige in meiner Tasche und konnte somit diese unangenehme Situation schnell verlassen.

So früh ist es ganz ruhig und still am Friedhof. Kein einziger Mensch war zu sehen. Zum Glück haben wir noch 3 Nelken am Tor kaufen können und so standen wir am Grab.


Es war zu kalt um eines ihrer Lieblingslieder zu singen und so sang ich in meinen Gedanken und dachte mir als ich bei der 3. Strophe angelangt bin, ob das nicht zu komisch ist. Im Gedanken zu singen, doch ich sang weiter und mein Blick schweifte nach links vom Grabstein ab und was sah ich: "ein Reh!"

Das Reh sah mir in die Augen und ich hatte auf einmal das Gefühl als würde dieser Blick tief in meinem Inneren verschwinden.

Als ich meine Hand nach meiner Schwester ausstreckte die, wie ich dann sah, auch auf das Reh blickte, wendete sich das Reh mit dem tiefen Blick  ab und rannte zu 3 wartenden Kameraden.

3 der 4 Rehe
Wie schön! So etwas besonderes! Noch nie erlebt!

Natürlich hat es gedauert bis ich das Handy aus der Tasche geholt hatte um noch ein Foto zu machen. Viel zu weit weg, hab ich doch noch eines ergattert.

Denke so gerne an diesen Freitag morgen in Wien zurück. Den letzten im Jahr 2016!

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